Der 34. Spieltag war für die meisten Fortuna-Fans nicht mehr allzu aufregend. Zwar feierten die Rot-Weißen einen verdienten 3:0-Auswärtssieg in Kaiserslautern, aber bis auf den vierten Tabellenplatz war für die Mannschaft von Daniel Thioune (48) nicht mehr viel zu holen. Ganz anders sah es auf manch anderem Fußballplatz der deutschen Profiligen aus. 

In Liga eins bis drei tobte der Auf- und Abstiegskampf bis zur letzten Sekunde. Während Hertha BSC schon seit dem vorletzten Spieltag als Absteiger feststand, besiegelte die Niederlage des FC Schalke 04 am 34. Spieltag ebenso den Abstieg der „Königsblauen“ in die zweite Bundesliga.

Daniel Thioune: Ex-Klub Osnabrück mit Last-Second-Aufstieg

Fortuna-Coach Daniel Thioune freut sich bereits auf die Duelle mit den beiden Traditionsvereinen in der kommenden Saison: „Ich spiele unfassbar gerne in Berlin, war aber noch nie bei der Hertha“, gab Thioune zu. „Ich war auch noch nie Trainer gegen Schalke 04, ich freue mich riesig auf das Spiel und fahre gerne nach Hamburg.“

Die Hamburger müssen noch gegen den VfB Stuttgart (1. Juni und 5. Juni 2023) in die Relegation. Der letzte Spieltag des ehemaligen Vereins von Daniel Thioune war an Tragik kaum zu überbieten.

Nach Abpfiff des Duells zwischen dem SV Sandhausen und dem HSV feierten die mitgereisten Fans der „Rothosen“ schon den sicher geglaubten Aufstieg. Währenddessen drehte der 1. FC Heidenheim ein 1:2 in Regensburg binnen sechs Minuten in ein 3:2 und ließ die Hamburger wieder auf den Relegationsplatz abrutschen.  

Ein ähnliches Drama spielte sich bei einem weiteren Ex-Klub des Düsseldorfer Trainers ab. Der VfL Osnabrück musste für den Aufstieg in Liga zwei gegen die U23 von Borussia Dortmund gewinnen.

Fortuna Düsseldorf: Thioune freut sich auf Duell mit Osnabrück

Die Niedersachsen lagen jedoch bis zur 92. Minute mit 0:1 hinten, ehe Ex-Gladbacher Ba-Muaka Simakala (26) ausglich und Jannes Wulff (23) die Bremer Brücke mit dem 2:1 zum Explodieren brachte. 

Fortuna und FC gleichauf

Das sind die Rekord-Absteiger der Bundesliga

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Der Wiederaufstieg seines langjährigen Vereins bedeutet Daniel Thioune enorm viel. „Ich freue mich wirklich, dass der VfL wieder da ist, wo ich ihn verlassen habe. Die Zeit danach war nicht gut für den Verein und deswegen freue ich mich riesig darauf, dieses Spiel zu erleben“, erzählt der 48-Jährige. 

Die Emotionen für die „Lila-Weißen“ sind dem Düsseldorfer-Coach noch deutlich anzumerken. Thioune spielte als Profi sechs Jahre in Osnabrück und absolvierte 100 Spiele als Trainer für den VfL. „Sie können sich sicher sein, wenn der Spielplan rauskommt, werde ich als Erstes schauen, wann es gegen den VfL geht“, versichert der Trainer. „Es ist eine Fußballstadt und ich bin sehr mit ihr verbunden.“