Fortuna Düsseldorf verbringt die Länderspielpause auf Platz sechs. EXPRESS.de checkt die Chancen, ob die Fortuna bis zur Winterpause und darüber hinaus weiter oben mit dabei ist.
Programm, Potenzial, FormkurveEXPRESS.de checkt Fortunas Aufstiegs-Chancen
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Düsseldorf-Trainer Daniel Thioune (l) spricht mit Emmanuel Iyoha am 6. Oktober 2023.
Ein paar Tage nach der letzten Länderspielpause war die Stimmung bei Fortuna besser als jetzt. Nach etwas mehr als der Hälfte der Hinrunde ist die Tabellenführer-Euphorie etwas verloren gegangen.
EXPRESS.de checkt die Chancen, ob das Team von Daniel Thioune bis zum Winter und darüber hinaus weiter oben anklopft:
Fortuna Düsseldorf hat Potenzial
Programm: Nach den bisherigen Eindrücken hat Fortuna die beiden schwierigsten Aufgaben auf St. Pauli und beim HSV bereits hinter sich gebracht, ohne Tor, zumindest aber mit einem Punkt auf dem Kiez. Dass es keine leichten Aufgaben gibt, wissen sie bei Fortuna spätestens seit dem letzten Auftritt gegen Osnabrück.
Und: Düsseldorf muss noch ein Mittel gegen die Franken-Allergie finden. Nürnberg und Fürth, die beide noch warten, hauen einen vom Papier her zwar nicht aus dem Sessel, waren in den letzten Jahren aber immer wieder Problem-Gegner der Rot-Weißen.
Fazit: Kein Trend erkennbar.
Potenzial: Definitiv vorhanden, was die Truppe während des Zwischensprints mit neun Punkten und elf Toren aus drei Spielen eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat. Mit den „Young Guns“ in Top-Verfassung ist Fortuna nur sehr schwer zu schlagen. Allerdings muss da noch etwas mehr Konstanz rein.
Fazit: Klarer Pluspunkt.
Formkurve: Dass die nach drei sieglosen Spielen in Serie nach unten zeigt, ist keine überraschende Erkenntnis. Dabei kam der kleine Anti-Lauf auf verschiedenen Ebenen zustande. Gegen Hannover hätte das Thioune-Team gewinnen müssen, machte aus seiner Überlegenheit aber letztlich zu wenig. In Hamburg fehlten Spielglück und Cleverness.
Hätte Felix Klaus nicht Millimeter im Abseits gestanden, hätte Düsseldorf durch einen Handelfmeter in Führung gehen können. Stattdessen traf Laszlo Benes für den HSV kurz vor Schluss vom Punkt, eine Woche später knallte er das Ding in gleicher Position in der Nachspielzeit an die Latte. Und gegen Osnabrück wirkte die Truppe irgendwie überspielt.
Fazit: Minuspunkt Fortuna.
Fortuna Düsseldorf: Die Personaldecke ist dünn
Personal: Ein dickes Problem, aber das war ja bereits zum Saisonstart klar. Sobald es zu längeren Zwangspausen wie bei Andre Hoffmann und Marcel Sobottka kommt und sich wie bei Matthias Zimmermann noch eine Sperre dazugesellt, wird es eng. Das wird zumindest bis zur Winterpause nicht mehr zu ändern sein.
Fazit: Minuspunkt Fortuna.
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Führungspersonal: Daniel Thioune strahlt allen kleinen und großen Problem zum Trotz Souveränität aus, scheint jetzt reif für seinen großen Traum von der Bundesliga zu sein. Und auf dem Platz kann er auf einen zählen, der sich nicht nur zu einem der absoluten Top-Torhüter der Liga, sondern auch zu einer echten Persönlichkeit entwickelt hat: Florian Kastenmeier reißt die Kollegen mit und hat auch schon den ein oder anderen Zähler für seine Mannschaft festgehalten.
Fazit: Pluspunkt Fortuna.
Gesamtfazit: Düsseldorf hat weiterhin das Zeug für den ganz großen Wurf, braucht jetzt aber schnell wieder Siege. Damit aus einem Trend keine Krise wird.