Verstärkung für Fortunas Angriff gesuchtDiese Torjäger sind ablösefrei zu haben

Prince Osei Owusu (Regensburg) kämpft mit Christoph Klarer (Fortuna Düsseldorf) um den Ball.

Prince Osei Owusu (l., SSV Jahn Regensburg) im Pokal im Oktober 2022 gegen Düsseldorfs Christoph Klarer.

Die Stürmer-Suche von Fortuna Düsseldorf stellt sich schwerer dar als ursprünglich gedacht. EXPRESS.de versucht, bei der Suche zu helfen. 

von Moritz Fuß (mofu)

Nach den Abgängen von Topscorer Dawid Kownacki (26) und Kult-Stürmer Rouwen Hennings (35) sucht Fortuna Düsseldorf auf dem Transfermarkt Verstärkung für den Angriff. Kein leichtes Unterfangen angesichts des engen finanziellen Spielraums der Fortunen.

Im besten Fall soll ein treffsicherer Angreifer ablösefrei kommen. EXPRESS.de hat sich Anfang Juni 2023 in den deutschen Profiligen umgesehen und Kandidaten herausgesucht, die Fortuna auf dem Zettel haben sollte.

Prince Osei Owusu (26): Zweitliga-Absteiger Jahn Regensburg steht vor einem Mega-Umbruch. 23 Spieler werden den Verein verlassen, einer davon: Prince Osei Owusu. An ihm kann der sportliche Absturz der Regensburger nicht gelegen haben. Zehn Tore und einen Assist hat der pfeilschnelle Mittelstürmer in der abgelaufenen Zweitliga-Saison beisteuern können. Seine Verpflichtung würde ordentlich Tempo in die Düsseldorfer Offensive bringen. Zudem kennt Owusu die zweite Liga sehr gut. 83-mal ist er bereits im deutschen Unterhaus aufgelaufen und wäre diesen Sommer ablösefrei zu haben.

Fortuna Düsseldorf: Ersatz für Kownacki und Hennings gesucht

Kaan Caliskaner (23): Der nächste ablösefreie Regensburger: Kaan Caliskaner. Auch der 23-Jährige hatte in dieser Spielzeit keine schlechte Tor-Ausbeute. Sechs Treffer konnte er markieren und zwei weitere vorbereiten, für sein noch junges Alter ist das keine schlechte Quote. Regensburg schaffte es allerdings nicht, das Potenzial des 1,92 Meter großen Stürmers richtig einzusetzen. Viel zu selten wurde Caliskaner mit Flanken gefüttert, die er mit seiner Körpergröße verwerten könnte. In Düsseldorf hat man mit Felix Klaus (30) und Kristoffer Peterson (28) zwei starke Flügelspieler, die den Angreifer richtig in Szene setzen könnten. Als gebürtiger Kölner und Ex-FC-Spieler kennt sich Caliskaner auch schon bestens in der Region aus.

Johannes Wurtz (30): Trotz seines großen Anteils am Aufstieg des SV Wehen Wiesbaden wird Johannes Wurtz die Hessen diesen Sommer voraussichtlich verlassen. Das Arbeitspapier des Angreifers läuft Ende Juni aus. Zwölf Scorerpunkte sammelte er in der abgelaufenen Drittliga-Saison, auch in der Relegation gegen Arminia Bielefeld traf Wurtz für sein Team. Mit seinen 30 Jahren und 148 Zweitliga-Spielen bringt er einiges an Erfahrung mit und ist in der Offensive flexibel einsetzbar. In Düsseldorf könnte man mit ihm die Lücke, die Rouwen Hennings hinterlassen hat, schließen.

Fortuna Düsseldorf

Die Karriere von Rouwen Hennings

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Tanguy Coulibaly (22): Mit dem VfB Stuttgart verhinderte Coulibaly so gerade den Abstieg in die zweite Bundesliga. Er könnte jedoch trotzdem bald im deutschen Unterhaus auflaufen. Der junge Franzose hat nur noch einen Vertrag bis Ende des Monats beim VfB. Coulibaly wurde in der Jugendakademie von Paris Saint-Germain ausgebildet und spielt seit 2019 für die Schwaben. Im diesjährigen Abstiegskampf hatte der schnelle Außenstürmer maßgeblichen Anteil daran, dass Stuttgart die Klasse halten konnte. Der 22-Jährige spielt zwar lieber auf dem Flügel, kann jedoch auch als Mittelstürmer eingesetzt werden. Für Fortunas Angriff wäre er eine ohne Frage eine absolute Bereicherung. Aber: Klaus Allofs (66) und Co. sollten sich ins Zeug legen. Der FC Schalke 04 hat bereits sein Interesse an Coulibaly bekundet.

Vincent Vermeij (28): Schon seit April wird sein Name immer wieder in Verbindung mit Fortuna Düsseldorf gebracht. Vincent Vermeij ist aktuell noch bei Freiburgs zweiter Mannschaft unter Vertrag, darf diesen Sommer jedoch ablösefrei wechseln. Der Niederländer zeigte sich bei den Breisgauern in der vergangenen Spielzeit sehr treffsicher: 15-mal ließ er den Ball im Netz zappeln und sechs Tore konnte er vorbereiten. Zuvor ging Vermeij für Lokal-Rivale MSV Duisburg auf Torejagd, kam dabei in 61 Partien auf 37 Scorerpunkte. Der Stürmer hat zweifelsohne seine Qualitäten, ob es jedoch auch für die zweite Bundesliga reicht, ist unklar. Bisher spielte er nur in Liga drei und durfte zwei Minuten Bundesliga-Luft schnuppern.