Trotz Sieg am WochenendeDortmund wirft Ex-Fortuna-Coach Preußer raus – kuriose Parallele

Fortuna Düsseldorfs Trainer Christian Preußer schaut auf das Spielfeld.

Christian Preußer, hier am 6. Februar 2022 im Spiel von Fortuna Düsseldorf bei Holstein Kiel, ist nicht mehr Trainer der U23 von Borussia Dortmund.

Borussia Dortmund hat sich von seinem U23-Trainer Christian Preußer getrennt. Dabei hatte der im vergangenen Jahr bei Fortuna Düsseldorf geschasste Coach am Wochenende noch einen wichtigen Sieg eingefahren.

Christian Preußer (39) ist auch bei seinem zweiten Anlauf im Profi-Fußball glücklos geblieben. Der bei Fortuna Düsseldorf in der vergangenen Spielzeit nach dem 21. Spieltag von seinen Aufgaben entbundene Coach muss auch bei der U23 von Borussia Dortmund seinen Hut nehmen.

Am Montag (6. Februar 2023) machte der BVB das Aus seines Reserve-Trainers offiziell. Schon länger bangt Schwarz-Gelb um den Drittliga-Verbleib, den der Klub für die bestmögliche Entwicklung seiner Talente unbedingt erreichen will.

Borussia Dortmund: Christian Preußer nicht mehr U23-Trainer

Kurios sind dabei die Zahlen: Bei F95 wurden Preußer 20 Punkte nach 21 Liga-Spielen zum Verhängnis – der 21. Spieltag war nun auch der Zeitpunkt, nach dem sich die Verantwortlichen von Borussia Dortmund zum Handeln gezwungen sahen. Und erneut lag Preußers Punkte-Schnitt bei exakt einem Zähler pro Partie. Zwar liegt der BVB in der 3. Liga aktuell über den vier Abstiegsrängen, allerdings nur um einen Punkt. 

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Noch kurioser: Preußer hatte die Mannschaft noch höchstselbst über den Strich geführt, feierte am Wochenende mit der „Zwoten“ einen wichtigen 2:1-Sieg beim FC Ingolstadt. Allerdings hatte es in Dortmund schon länger rumort, die Zweifel am langfristigen Erfolg konnte der Sieg beim Zweitliga-Absteiger nicht mehr ausräumen.

Sport-Chef Ingo Preuß (64) begründete daher: „In den vergangenen Wochen ist in uns der Glaube gereift, dass unsere Saisonziele – sowohl was die Entwicklung der Mannschaft als auch die individuelle Entwicklung der Spieler angeht – in dieser Konstellation schwer zu erreichen sein werden.“

Vor seinen 21-Spiele-Etappen in Düsseldorf und Dortmund hatte Preußer fünf Jahre beim SC Freiburg gearbeitet, wo er die zweite Mannschaft in die 3. Liga geführt hatte. Dort sind die Badener aktuell starker Dritter, liegen 18 Punkte vor dem BVB. Wer dort nun auf den Nachfolger des im Sommer zum FC Augsburg gewechselten Enrico Maaßen (38) folgen soll, ist noch offen. (bc)