Anschuldigungen zum AbschiedEx-Verein schießt erneut gegen Schalke-Trainer: „Ließ uns keine Wahl“

Der Österreicher Miron Muslic ist neuer Trainer beim FC Schalke 04. Ex-Verein Plymouth Argyle hat jetzt neue Anschuldigungen gegen den 42-Jährigen veröffentlicht.

von Sebastian Bucco  (buc)

Der FC Schalke 04 hat einen neuen Trainer! Der Österreicher Miron Muslic (42) soll die Königsblauen nach turbulenten Jahren in der 2. Bundesliga wieder in ruhigere Gewässer führen. Deswegen hat der 42-Jährige am Freitag (29. Mai 2025) ein Arbeitspapier bis 2027 unterschrieben.  

Über die Verpflichtung sind jedoch nicht alle erfreut, Ex-Verein Plymouth Argyle hatte bereits vor der offiziellen Verkündung gegen seinen Noch-Trainer geschossen. Jetzt hat Besitzer Simon Hallett (69) in einem offenen Brief an die Fans des englischen Zweitligisten nachgelegt und deutliche Worte gefunden.

Ex-Verein schießt gegen Schalke-Trainer Muslic

„Wir sind enttäuscht über den Weggang von Miron Muslic – nicht über seinen Wechsel zu einem Verein mit einem solchen Profil wie Schalke, sondern über den Zeitpunkt und die Art und Weise seines Weggangs“, beginnt der 69-Jährige und schreibt weiter: „Nachdem die Saison zu Ende war und Gerüchte aufkamen, dass Miron das Interesse anderer Vereine geweckt hatte, rief ich ihn persönlich an, und er versicherte mir, dass er zu 100 Prozent an Argyle gebunden sei.“

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Stattdessen kamen überraschende Gerüchte über ein Engagement bei Schalke auf. Nur widerwillig gab sein Verein Muslic daraufhin die Freigabe für Gespräche mit den Gelsenkirchenern. 

Der Besitzer schreibt verärgert: „Am vergangenen Samstag teilte Miron dem Verein mit, dass er mit Schalke über einen Wechsel sprechen wolle. Laut seinem Vertrag braucht ein Verein, der mit ihm sprechen möchte, die vorherige Erlaubnis von Argyle. Wir waren nicht bereit, diese Erlaubnis zu erteilen, aber Miron teilte uns mit, dass er unter keinen Umständen nach Plymouth zurückkehren würde. Also erteilten wir widerwillig die notwendige Erlaubnis.“

Hat der Trainer seinen Verein also erpresst? Hallett erläutert: „Indem er deutlich machte, dass er nicht zurückkehren wollte, ließ uns Miron keine andere Wahl, als weiterzuziehen. Wir hätten auf der vollen Entschädigung bestehen und vor Gericht gehen können, um seinen Vertrag durchzusetzen, hätten dann aber seine Dienste als Cheftrainer nicht in Anspruch nehmen können, und die Suche nach einem Nachfolger wäre blockiert worden.“

Mit Schalke einigte sich Plymouth laut Medienberichten auf eine Ablösesumme von 700.000 Euro. Zusätzlich soll es ein Freundschaftsspiel zwischen den beiden Vereinen geben – ein bitterer Nachgeschmack bleibt trotzdem, besonders auf der Seite der Engländer.