Wüsten-Wechsel winktBayern-Star aus Saudi-Arabien umworben – Winter-Kandidat als Ersatz geplant

Saudische Wüste statt Theresienwiese? Min-jae Kim könnte den FC Bayern nach zwei Jahren wieder verlassen, Al-Nassr gilt als stark interessiert. Einen Nachfolger hat der FCB schon im Visier.

von Béla Csányi  (bc)

Wird auch die Abwehr zur größeren Transfer-Baustelle beim FC Bayern?

Durch die abgedeckte Rechtsverteidiger-Position und die Vertragsverlängerung von Alphonso Davies (24) sind weite Teile des Münchner Defensiv-Verbundes frühzeitig besetzt. Doch in der Innenverteidigung kündigt sich für den Sommer Bewegung an.

Min-jae Kim könnte es nach Saudi-Arabien ziehen

Minjae Kim steht nach zwei Jahren an der Säbener Straße offenbar vor dem Absprung, ein lukratives Angebot aus Saudi-Arabien soll den Südkoreaner laut dem Transfer-Portal „Foot Mercato“ reizen. Al-Nassr, bisheriger Klub von Superstar Cristiano Ronaldo (39), hat demnach großes Interesse an einer Verpflichtung.

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Die Bayern dürften angesichts des finanzstarken Interessenten darauf hoffen, weite Teile der vor zwei Jahren an Neapel gezahlten Ablöse von 50 Millionen Euro wieder einstreichen zu können.

Auch wenn Kim seitdem auf 79 Pflichtspiel-Einsätze kommt: Der erhoffte unüberwindbare Abwehr-Fels ist er in beiden Spielzeiten nicht geworden. Ein Abgang wäre zu verschmerzen – besonders dann, wenn der Griff beim Nachfolger sitzt.

Der heißeste Kandidat wäre ganz sicher nicht die Folge einer Kurzschlussreaktion: Am Ivorer Ousmane Diomande (21) von Sporting Lissabon sollen die Bayern auch schon im Winter interessiert gewesen sein, Max Eberl (51) war in Vorbereitung eines möglichen Geschäfts eigens in die portugiesische Hauptstadt gereist.

Ousmane Diomande jubelt nach dem Titel im portugiesischen Pokal.

Ousmane Diomande gewann mit Sporting Lissabon nach der Meisterschaft auch den portugiesischen Pokal.

Die geforderten 60 Millionen Euro konnte der Sport-Vorstand im Winter nicht mal eben so in die Hand nehmen. Ein kleiner Aufschlag auf die möglichen Kim-Einnahmen wäre für den FCB aber definitiv zu finanzieren, zumal der junge Abwehrspieler eine Lösung mit Zukunft ist.

Er könnte unter Trainer Vincent Kompany (39) ein Abwehr-Pärchen mit Jonathan Tah (29) bilden, dessen ablösefreien Wechsel von Bayer Leverkusen die Verantwortlichen frühzeitig über die Bühne gebracht hatten. Mit Dayot Upamecano (26) und dem in seiner ersten Bayern-Saison häufig verletzten Hiroki Ito (26) stehen zwei weitere hochklassige Innenverteidiger zur Verfügung.