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Bayern-Star investiert in fleischloses Start-UpVegan oder nicht? Das sagt Thomas Müller zu dem Thema

Thomas Müller jubelt für den FC Bayern in der Champions League gegen den FC Barcelona.

Thomas Müller jubelt am 13. September 2022 im Trikot des FC Bayern.

Thomas Müller investiert in vegane Lebensmittel, will aber weiter Fleisch essen. Sportlich vermisst er beim FC Bayern Robert Lewandowski.

Fußball-Nationalspieler Thomas Müller (33) will trotz seiner Investition in ein Start-up-Unternehmen für vegane Lebensmittel auch künftig nicht auf Fleisch verzichten.

Er könne sich aktuell nicht vorstellen, sich ausschließlich vegan zu ernähren, sagte der Offensivspieler des FC Bayern München in einem Interview der „Welt am Sonntag“.

„Bin von der bayerischen Esskultur geprägt“

„Ich bin schließlich von der bayerischen Esskultur geprägt. Da ist schon der ein oder andere fleischige Gaumenschmaus dabei“, erklärte der Offensiv-Routinier.

Alles zum Thema Ernährung

Allerdings esse er inzwischen weniger Fleisch als noch in den Jahren zuvor. Dabei komme es ihm aber mehr auf den Genuss als den Verzehr an. „Was meine Ernährung betrifft, habe ich in den letzten Jahren ein viel größeres Bewusstsein entwickelt für Geschmack, Wirkung und Quantität“, sagte Müller.

Wenn es bei einer Familienfeier einen Hackbraten gebe, genieße er ihn ganz bewusst. „Genauso bewusst baue ich vegane Alternativen in meinen Essensplan ein. Ich will nicht verzichten“, gab er zu.

Viele Menschen würden täglich Fleisch konsumieren und veganen Alternativen oft erst mal skeptisch gegenüberstehen. „Ich möchte mit meinem Engagement bei dem Unternehmen niemanden belehren, sondern eher inspirieren, hier und da mal eine leckere pflanzliche Protein-Quelle in den Speiseplan einzubauen“, erklärte der Nationalspieler. Er sei generell kein Freund von Extremen. „Den Heiligen Gral gibt es nicht, gerade nicht in Sachen Ernährung“, betonte er.

FC Bayern: Müller vermisst Lewandowski

Doch auch sportlich geht es für Müller beim FC Bayern weiter. In manchen Momenten vermisst er den zum FC Barcelona abgewanderten Stürmerstar Robert Lewandowski (34). Das gab Bayerns Nationalspieler auch im Interview zu. „Es gab in dieser Saison schon einige Spielsituationen, in denen ich dachte: Oh, da stand doch früher einer, den du am zweiten Pfosten anspielen konntest und mit dem du bei Flanken den Blickkontakt gesucht hast“, sagte Müller.

Allerdings sei auch die neue Konstellation ohne echten Mittelstürmer „spannend und interessant“. Es habe auch schon Momente gegeben, in denen Müller durch den Kopf ging: „Wow, den Ball hat mir mein Mitspieler jetzt aber schnell zurückgelegt, ohne langen Zweikampf mit dem Verteidiger.“ Mit „Geschwindigkeit“ und „Spielwitz“ versuchen die Bayern, Lewandowskis Abgang aufzufangen.

„Mit der Qualität, die wir in der Offensive haben, können wir auf jeden Fall ohne echten Stürmer viele Tore erzielen“, sagte Müller: „Dass es öffentlich immer mal wieder heißen wird, hier und da hätte es vielleicht einen ‚Neuner‘ gebraucht, wird wohl nicht aufhören – aber damit müssen und können wir leben.“

Müller (33) und Lewandowski (34) hatten von 2014 bis zum Sommer gemeinsam für die Bayern gespielt und acht Meistertitel, drei Pokalsiege sowie den Triumph in der Champions League 2020 gefeiert. (dpa/sid)