Abo

„Ein Problemfall“Matthäus mit knallhartem Urteil zu Urbig-Konkurrent

Wie geht es beim FC Bayern im Tor weiter? Jonas Urbig, Alexander Nübel oder doch nochmal mit Manuel Neuer? Lothar Matthäus legt sich fest.

Die Torwartfrage beim FC Bayern für die kommende Spielzeit ist weiterhin offen und wirft viele Fragen auf. Für Vereinslegende Lothar Matthäus ist jedoch eine Möglichkeit vom Tisch: Er sieht Alexander Nübel nicht als Erben für Manuel Neuer, dessen Arbeitspapier im Sommer 2026 endet.

In seiner Kolumne für „Sky“ kritisierte der 64-Jährige Nübels Leistungen. Die Leihgabe spiele beim VfB Stuttgart „keine überragende Saison“. Zudem habe die Verpflichtung von Jonas Urbig im Januar 2025 die Position des Ex-Schalkers bei den Münchnern weiter geschwächt.

Matthäus sieht Urbig klar im Vorteil

„Er bekommt seine Spiele, die Nübel vor vier oder fünf Jahren nicht bekommen hat“, so Matthäus über Urbig, der vor knapp einem Jahr vom 1. FC Köln an die Säbener Straße gewechselt war.

Der Experte sieht es als „Ausrufezeichen“, dass Bayern Urbig auch in der Bundesliga gegen einen Top-Gegner wie den VfB Stuttgart einsetzt und nicht nur in frühen Pokalrunden. Auch der Altersunterschied spreche für Urbig (22), der sieben Jahre jünger ist als sein Konkurrent Nübel (29): „Da sprechen viele Faktoren für Urbig, der das seit einem Jahr wirklich gut macht. Zudem kennt er die Abläufe, er kennt den Trainer, Nübel kennt den Trainer nicht“, so Matthäus.

Matthäus bezeichnete Nübel und dessen Situation unmissverständlich als „Problemfall“. Die fast fünfjährige Leih-Odyssee zeige fehlendes Vertrauen. Obwohl Nübel 2020 ablösefrei aus Schalke kam, habe er einen „gut dotierten Vertrag“ erhalten, weshalb die Bayern nun eine Ablösesumme erzielen wollen. „Bayern wird ihn nicht umsonst hergeben“, ist sich Matthäus sicher.

Er sieht bei Nübel drei Szenarien: „1. Er kehrt nach München zurück – daran glaube ich eher weniger. 2. Eine weitere Leihe – dann müsste Bayern weiter Gehalt übernehmen. 3. Man einigt sich auf ein Ende mit einer Abfindung – und Nübel hat einen neuen Verein in Sicht.“ Matthäus hält einen festen Wechsel zum VfB oder in die Premier League für wahrscheinlich.

Dass Urbig ab der kommenden Saison Stammkeeper bei den Bayern sein wird, glaubt Matthäus aber auch nicht so recht. Er rechnet damit, dass die Bayern mit Neuer eine Vertragsverlängerung über den Sommer 2026 hinaus aushandeln werden. Neuer könne mit seiner Erfahrung und Reaktionsschnelligkeit immer noch „den Unterschied machen“, betonte der Rekordnationalspieler. (red)

Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt.