Leroy Sané verlässt den FC Bayern und die Bundesliga, hat sich stattdessen für einen Wechsel zu Galatasaray Istanbul entschieden. Dort winkt Gesellschaft von einem Teamkollegen aus München.
Transfer-Gespräche laufenFolgt Bayern-Star jetzt dem Beispiel von Leroy Sané?
von Béla Csányi (bc)
Nägel mit Köpfen beim FC Bayern: Leroy Sané (29) hat sich gegen das finale Angebot aus München entschieden und läuft ab dem 1. Juli 2025 für Galatasaray Istanbul auf.
Die Verantwortlichen hätten den Nationalspieler gerne gehalten, allerdings mit einem leistungsgerechten Vertrag. Sané, der seine Topform nicht konstant abrufen konnte, hätte weitaus weniger verdient als mit dem bisherigen Kontrakt. Am Ende funkte der Top-Klub aus der türkischen Metropole dazwischen. Und Galatasaray ist noch nicht fertig!
Galatasaray hat Bayern-Kader weiter im Auge
Der nationale Dominator (Meister mit elf Punkten Vorsprung, nur eine Niederlage) hatte sich auf internationaler Bühne bis auf die Knochen blamiert, will diese Scharte in der kommenden Spielzeit auch mithilfe einer weiteren Transfer-Offensive auswetzen.
In den Playoffs zur Champions League scheiterte Galatasaray an den Young Boys Bern, die in der Folge nicht einen einzigen Punkt in ihren acht Vorrundenspielen holten. In der Europa League zog AZ Alkmaar den Löwen mit einem satten 6:3 in der Gesamtabrechnung schon zur Zwischenrunde den Zahn.
Sané ist die erste Ansage an die internationale Konkurrenz, aber ganz sicher nicht die letzte. Dabei kommt nun auch ein bisheriger Teamkollege des deutschen Nationalspielers für einen Wechsel infrage. Und für den wäre es sogar eine Rückkehr.
Sacha Boey (24) kam im Januar 2024 für 30 Millionen Euro von Galatasaray zum FC Bayern, hat sich mit 19 Spielen in anderthalb Jahren aber längst als Fehlinvestition erwiesen. Er gilt durch seinen Status als Nummer drei auf der Rechtsverteidiger-Position als Wechsel-Kandidat. Der Ex-Klub, bei dem Boey seine beste Zeit erlebte, gilt laut Sky als interessiert. Erste Gespräche sollen stattgefunden haben.

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Sacha Boey am 18. Mai 2025 mit der Meisterschale. Sein letzter großer Auftritt beim FC Bayern?
Ein entscheidendes Hindernis gibt es bislang allerdings noch: Während die Türken eine Leihe bevorzugen, wollen die Bayern offenbar eine endgültige Trennung forcieren und Boey daher am liebsten direkt verkaufen. Der Spieler selbst soll laut dem Pay-TV-Sender auch weitere Optionen haben.
Aus England rege sich ebenfalls Interesse, hieß es am Freitag (13. Juni 2025). Ein mögliches Wettbieten wäre am Ende den Bayern recht, denen es vor allem um eines geht: Boey von der Gehaltsliste bekommen und die im besten Fall schon diesen Sommer fällige Ablöse in andere Kader-Baustellen investieren.