München zieht den KürzerenWunsch-Keeper geht zu Spanien-Klub – Wen holt der FC Bayern jetzt?

Chelsea-Torhüter Kepa Arrizabalaga in Aktion.

Torhüter Kepa Arrizabalaga bei einem Spiel des FC Chelsea gegen Real Madrid am 18. April 2023.

Chelsea-Torhüter Kepa hat seine Zukunft geklärt, der FC Bayern hat keine Chance mehr und muss sich nun nach Alternativen umschauen.

von Felix Rasten (fr)

Der FC Bayern schaut sich weiter nach einem Ersatz für Yann Sommer (34/zu Inter Mailand gewechselt) um. Die Rückkehr von Manuel Neuer (37) zieht sich noch in die Länge, wodurch der Rekordmeister auf der Torhüter-Position nachlegen muss. 

Dabei sollte Kepa Arrizabalaga (28) die oberste Priorität haben. Die Bayern hatten bereits ein Angebot für den Schlussmann des FC Chelsea abgegeben haben. Im Raum stand eine Leihe mit Kaufoption – doch der 28-jährige Schlussmann hat sich anders entschieden.

Chelsea-Keeper Kepa wechselt offenbar zu Real Madrid 

Seit Montag, 14. August 2023 ist klar: Die Bayern schauen in die Röhre! Der Spanier wechselt bis zum Saisonende auf Leihbasis zu Real Madrid und ersetzt dort zunächst Stammtorhüter Thibaut Courtois (31). Der Belgier hatte am Donnerstag im Training einen Kreuzbandriss erlitten.

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Eine ähnliche Lösung mit Kepa hatten auch die Bayern aufgrund der unklaren Situation von Kapitän Manuel Neuer angestrebt. „Wir waren ganz dicht dran und wollten ihn heute oder morgen präsentieren“, hatte Vorstandschef Jan-Christian Dreesen am Sonntag bei der Vorstellung von Harry Kane gesagt.

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Die Vertragslaufzeiten beim FC Bayern München

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Die Bayern müssen sich nun wieder anderen Torhütern zuwenden. Im Gespräch sind demnach Marokkos Nationaltorhüter Bono vom FC Sevilla sowie die vereinslosen David de Gea und Hugo Lloris. Der Argentinier Geronimo Rulli (Ajax Amsterdam), an dem die Bayern ebenfalls Interesse hatten, verletzte sich am Wochenende. Aktuell haben die Münchner in Sven Ulreich nur einen gestandenen Keeper im Kader.

Der Tuchel-Klub soll über die Kepa-Entscheidung bereits länger informiert gewesen sein. Einen neuen Favoriten gab es wohl und der Deal soll fast klar gewesen sein, doch der argentinische Weltmeister Geronimo Rulli (31) von Ajax Amsterdam verletzte sich an der Schulter und soll mindestens drei Monate ausfallen.

Ajax-Torhüter Geronimo Rulli gibt seinen Mitspielern Anweisungen.

Torhüter Geronimo Rulli beim Testspiel von Ajax Amsterdam gegen Borussia Dortmund am 6. August 2023.

Der 31-Jährige hat noch einen Vertrag bis 2026 und laut „transfermarkt.de“ einen Marktwert von rund zehn Millionen Euro. Rulli wechselte Anfang des Jahres vom FC Villarreal in die Eredivisie und gewann elf von insgesamt 19 Partien, achtmal blieb er ohne Gegentor. Jetzt wird er erstmal ausgebremst. 

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Die Bayern hatten ihn aus seiner Zeit in Spanien noch gut in Erinnerung behalten. In der Saison 2021/22 schockte Villarreal den deutschen Rekordmeister im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League mit einem 1:0-Sieg.

Im Rückspiel kamen die Bayern vor heimischer Kulisse nicht über ein 1:1 hinaus und schieden gegen den Underdog aus. Der argentinische Schlussmann stand in beiden Partien über die volle Spielzeit auf dem Feld – und hinterließ offenbar einen positiven Eindruck.

An der Säbener Straße gibt es dem Vernehmen nach auch die Überlegung, bis zu einem Neuer-Comeback auf Sven Ulreich (35) zu setzen. Der Ersatz-Keeper ist seit mittlerweile zwei Jahren bei den Bayern und stand 86-mal auf dem Platz.

Noch vereinslos ist Kepas Landsmann David de Gea (32). Manchester United hatte seinen Vertrag nach der abgelaufenen Saison nicht mehr verlängert. De Gea könnte in der Torwart-Debatte also auch noch zum Thema werden.