„Ich will doch nur nach Hause“Bayern-Star leidet nach Finale auf der Straße – keine Schonung für lädiertes Knie

Alphonso Davies steht bei der Schalenübergabe mit einer Krücke zwischen Jamal Musiala und Michael Olise.

Alphonso Davies, hier bei der Schalenübergabe am 10. Mai mit Jamal Musiala und Michael Olise, hatte nach dem Champions-League-Finale große Probleme, nach Hause zu kommen.

Alphonso Davies sah sich das Champions-League-Finale live im Stadion ein. Der Nachhause-Weg wurde zur Tortur.

von Antje Rehse  (are)

Der Traum vom „Finale dahoam“ platzte für den FC Bayern in dieser Champions-League-Saison schon im Viertelfinale. Ein Star des deutschen Rekordmeisters wollte sich das Endspiel vor der eigenen Haustür aber trotzdem nicht entgehen lassen.

Alphonso Davies (24) mischte sich am Samstagabend (31. Mai 2025) unter die Zuschauerinnen und Zuschauer, sah den 5:0-Sieg von Paris St. Germain gegen Bayern-Besieger Inter Mailand live in der Allianz-Arena. In seiner Instagram-Story lieferte der Kanadier immer wieder Live-Einblicke.

Per Anhalter nach Hause? Davies schmiedet Verzweiflungsplan

Davies zeigte sich beeindruckt von der Atmosphäre auf dem Stadion-Vorplatz. Doch von einem rundum gelungenen Abend kann trotzdem nicht die Rede sein. „Aaah, aaah, das hätten wir sein sollen“, sagte er wehmütig, während er auf dem Weg zu seinem Platz an einer Reihe von Inter-Fans vorbeiging.

Und auch nach dem Spiel verlief nicht alles nach Plan: Nach dem Abpfiff meldete sich Davies etwas verloren bei seinen Fans. „Ich weiß nicht, wo mein Fahrer ist“, sagte er, während er an den zahlreichen im Stau steckenden Autos vorbeiging.

„Ich gehe zu Fuß auf der Straße“, sagte er und schwenkte zur Verbildlichung kurz nach unten, um seine Füße auf dem Asphalt zu zeigen. Dabei wurde auch der Blick auf sein noch immer bandagiertes Knie frei – Davies hatte im März einen Kreuzbandriss mit Knorpelschaden erlitten.

Die Krücken ist er mittlerweile los, Schonung ist aber noch angesagt. Dafür bot sich Davies zunächst jedoch keine Gelegenheit. „Ich will doch nur nach Hause“, klagte er. In seiner Verzweiflung schmiedete er einen Alternativplan. „Das wäre doch eine verrückte Idee, jetzt zu trampen“, so der Kanadier. „Meint ihr, jemand hält an, wenn ich jetzt meinen Daumen raushalte?“ Schnell verwarf er diesen Gedanken aber wieder: „Das ist keine gute Idee.“

Wenig später dann die Erlösung. „Mein Fahrer hat mich endlich lokalisiert, also warte ich jetzt auf ihn“, ließ Davies seine Follower wissen. Aus dem Auto gab es dann ein letztes Update für die Nacht: „Ich hab’s geschafft. Zeit, nach Hause zu fahren.“