Chaos purLewandowski-Fiasko droht weiter – Barça vor Liga-Start in „maximaler Sorge“?

Der FC Barcelona erlebt am Tag vor dem Saisonstart in Spanien eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Noch immer ist nicht klar, ob die Stars um Robert Lewandowski zum Start schon auf dem Platz stehen dürfen.

von Béla Csányi (bc)

Der Saisonstart-Countdown in Spanien läuft unerbittlich runter – und beim FC Barcelona wird der Blick zur Uhr mit jeder Minute banger: Schafft Barça es noch kurz vor dem Auftakt gegen Rayo Vallecano (Samstag, 13. August 2022, 21 Uhr/DAZN), alle seine Neuzugänge für den Spielbetrieb einzuschreiben?

Fakt ist: Die Vereins-Bosse um Präsident Joan Laporta (60) lassen sich nicht in die Karten schauen und halten sich in der heißen Phase der Verhandlungen bedeckt über den aktuellen Status. Entsprechend weit gehen die Beurteilungen der aktuellen Lage auseinander.


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FC Barcelona: Sieben Stars noch nicht eingeschrieben

Besonders deutlich wurde das am Freitag bei der Lektüre der beiden auf Barça spezialisierten Blätter „Sport“ und „Mundo Deportivo“. Während erstere von „totalem Optimismus“ in Bezug auf die angestrebten pünktlichen Meldungen von insgesamt sieben Stars schrieb, war bei der Konkurrenz-Zeitung von „maximaler Sorge“ und entsprechender „Unruhe“ rund um das Camp Nou zu lesen.

Damit bleibt weiter offen, ob Königs-Transfer Robert Lewandowski (33), die ebenfalls für viel Geld verpflichteten Raphinha (25) und Jules Koundé (23) sowie Andreas Christensen (26), Franck Kessié (25), Ousmane Dembélé (25) und Sergi Roberto (30) am Samstagabend gegen Rayo Vallecano schon auf dem Rasen stehen dürfen.

Auch wenn Nachmeldungen bis zum 1. September jederzeit möglich sind, wären schlechte Nachrichten rund um die Einschreibungen für den stolzen Klub ein neuerliches Fiasko. Und doch rückt das Horror-Szenario von Stunde zu Stunde näher.

Unruhiger Start für Robert Lewandowski beim FC Barcelona

Der Ruf vom hoch verschuldeten Pleite-Klub, der weiter mit vollen Händen mehr Geld ausgibt, als er einnehmen kann, würde sich nicht nur bei Kritikern noch einmal stärker in den Köpfen festsetzen. Dabei wollte Barça gerade mit den neuen Leuten sein angekratztes Image wieder aufpolieren.

Verantwortlich für die unklare Lage waren die Verzögerungen beim Verkauf weiterer 24,5 Prozent Anteile des vereinseigenen Tochter-Unternehmens „Barça Studios“ für 100 Millionen Euro. Der galt vergangenes Wochenende nur noch als Formsache, zog sich aber weiter hin – zumal die Details des Deals nach Abschluss auch noch von der Liga geprüft werden müssen. Am Freitag meldeten Barça Vollzug, die Prüfung durch die Liga stand da aber noch aus. 

Erst wenn alle Schritte erledigt sind, darf der FC Barcelona auf ein erhöhtes Gehalts-Limit und entsprechend grünes Licht für Lewandowski und Co. hoffen. Dass gerade der perfektionistische Star-Zugang sich die Tage vor dem Pflichtspiel-Debüt anders vorgestellt haben dürfte, liegt auf der Hand.

FC Barcelona darf bis zur letzten Minute hoffen

Nachdem sich Barça in den vergangenen Wochen bereits eines Finanz-Tricks bedient hatte, den die Liga bei ihrer Prüfung aufgedeckt und abgelehnt hatte, will Präsident Javier Tebas (60) mit seinem Team ganz genau auf die eingereichten Zahlen blicken.

Einen Schnellschuss, bei dem die Zahlen der Katalanen einfach durchgewunken werden, werde es definitiv nicht geben, berichtete „Mundo Deportivo“. Auch darin dürfte die wachsende Unruhe begründet sein.

Immerhin: Bis rund eine Stunde vor Spielbeginn könnten Spieler noch bei der Liga eingeschrieben werden, den Zeitraum bis zum Anpfiff kann Barça also maximal ausnutzen. Ob das ausreicht, um den Fehlstart noch vor Saisonstart zu verhindern, ist aktuell allerdings völlig offen.