Cruyff oder Ansgar Brinkmann?Statue für verstorbenen DFB-Megastar macht viele Fans fassungslos

Uschi Müller, Witwe von Gerd Müller und Herbert Hainer (FC Bayern) stehen neben einer Statue des ehemaligen Torjägers, nach deren Enthüllung.

Uschi Müller (Witwe von Gerd Müller) und Herbert Hainer (l., Präsident des FC Bayern) (l) stehen am 3. November 2022 neben einer Statue des ehemaligen Torjägers Gerd Müller in Nördlingen.

Gut gemeint ist nicht immer auch gut gemacht. Eine Bronzestatue des verstorbenen Fußball-Nationalspielers Gerd Müller sorgte nun für Fassungslosigkeit.

62 Länderspiele, 68 Tore – solch eine Quote hat ihn zum „Bomber der Nation“ gemacht. Und jetzt gibt es für Gerd Müller eine Bronzestatue.

In Nördlingen (Bayerisch-Schwaben) wurde am Donnerstagabend (3. November 2022) eine lebensgroße Statue enthüllt, die Müller bei seinem Siegtor im 1974er-WM-Finale zum 2:1 über die Niederlande zeigen soll.

Fans schütteln den Kopf: Statue für Gerd Müller ging völlig daneben

Müller war im August 2021 im Alter von 75 Jahren verstorben. Anlass der Enthüllung war der Geburtstag von Müller. Er wurde am 3. November 1945 in Nördlingen geboren.

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Beim feierlichen Akt waren auch ehemalige Weggefährten des FC Bayern wie Uli Hoeneß (70) oder Torwart-Legende Sepp Maier (78) dabei. Auch Müllers Witwe Uschi und Bayern-Präsident Herbert Hainer (68) waren gekommen.

Ob sie ähnlich gedacht haben, wie viele Fans? Denn für die Statue gibt es nun reichlich Hohn und Spott.

BR24 hat ein Foto der Gerd-Müller-Figur auf Facebook gepostet. Die Kommentare darunter sind eindeutig: Gut gemeint, schlecht umgesetzt. Weit über 500 Kommentare sammeln sich mittlerweile unter dem Beitrag. Die meisten Fans sind wütend.

Weltmeisterschaft Finale: Gerd Müller (li., BRD) trifft vorbei an Ruud Krol (Niederlande) zum 1:0.

So behalten die Fans ihn in Erinnerung: Gerd Müller trifft 1974 im WM-Finale in München zum 2:1 über Holland (r. Ruud Krol). Eine Statue, die im November 2022 enthüllt wurde, sieht Müller gar nicht ähnlich.

So denken die Fans über die Statue für Gerd Müller:

  • „Wenn das Gerd Müller sein soll, dann seh ich aus wie Elvis Presley.“
  • „Sieht eher aus wie Mario Gomez, aber nicht wie Gerd Müller ..!“
  • „Niemals nicht ist das Gerd Müller....Schämt euch...“
  • „Nur sieht der gar nicht aus wie Gerd Müller.“
  • „Schade um die Bronze...so eine schöne Geste und dann voll daneben.“
  • „Wer soll das sein? Gerd Müller? Nie und nimmer! Sauber daneben gelangt!“
  • „Das sieht ja dem Cruyff ähnlicher als dem Gerd. Sorry nein.“
  • „Sieht aus wie Ansgar Brinkmann“

Den Facebook-Beitrag auf BR24 sehen Sie hier:

Wie bitter: Die Statue eines der größten Fußballer, die Deutschland je hervorgebracht hat, sieht laut Fans eher aus wie Musiklegende Elvis (verstorben 1977), Müllers niederländischer Finalgegner Johan Cruyff (verstorben 2016) oder Ansgar Brinkmann (53, u.a. Arminia Bielefeld und Eintracht Frankfurt).

Die Statue wurde übrigens vom Aschaffenburger Bildhauer Herbert Deiss gestaltet und von der Glocken- und Kunstgießerei Rincker im mittelhessischen Sinn hergestellt. Finanziert wurde die Erstellung auch vom DFB und vom FC Bayern München.

Die Statue soll nun dauerhaft einen Platz in der Innenstadt von Nördlingen finden. Ursprünglich sollte das Müller-Denkmal außerhalb der Stadt aufgestellt werden, doch dagegen gab es Proteste. (ubo)