Bis vor vier Jahren war Mathieu Flamini ein erfolgreicher Fußballer. Nun ist er auch ein erfolgreicher Geschäftsmann. Sein Unternehmen zur Erforschung erneuerbarer Energie hat ihn reich gemacht.
Vom Fußballstar zum UnternehmerEx-Arsenal-Star ist jetzt Multi-Milliardär!
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Olivier Giroud (l.) und Mathieu Flamini (r.) feiern den FA-Cup Sieg am 17. Mai 2014
Vor dreieinhalb Jahren hat der ehemalige französische Nationalspieler Mathieu Flamini (39) seine Schuhe an den Nagel gehängt. Für viele Profis eine Zeit, in der sie sich auf die Suche nach einem zweiten Standbein machen. Flamini ist der Übergang zum Unternehmer sehr gut gelungen.
Flamini spielte während seiner Karriere unter anderem bei Olympique Marseille, AC Mailand und dem FC Arsenal. Mit den „Gunners“ gewann er dreimal den FA-Cup, mit Milan wurde er italienischer Meister.
Geschäftsmann statt TV-Experte
Nach insgesamt 427 Pflichtspielen beendete der damalige Mittelfeldspieler im Sommer 2019 beim spanischen Erstligisten Getafe seine Karriere.
Anstatt Coach oder TV-Experte zu werden, wie viele andere Ex-Profis, widmete sich Flamini dem Kampf gegen den Klimawandel und setzte sich als Unternehmer für die Erzeugung erneuerbarer Energiequellen ein.
Schon während seiner aktiven Laufbahn im Jahre 2010 gründete Flamini gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Pasquale Granata die Firma GFBiochemicals.
GFBiochemicals ist das weltweit erste Unternehmen, das Lävulinsäure in großen Mengen herstellt. Es handelt sich dabei um eine chemische Verbindungen, die laut Einschätzung vieler das Potenzial besitzen könnte, Erdöl als Ressource für Energie komplett zu ersetzen.
Dass sich Flaminis zweite Karriere gelohnt hat, zeigt nun ein Blick auf die Forbes-Liste. Dort wird Flaminis Vermögen auf umgerechnet über elf Milliarden Euro datiert.
Als seinen Antrieb nannte Flamini sein schon sehr früh aufflammendes Interesse am Thema Nachhaltigkeit. Neben dem Fußball habe ihm diese schon immer am Herzen gelegen, sagte der Franzose. Er sei in Marseille am Meer aufgewachsen und daher schon früh mit Umweltverschmutzung in Berührung gekommen. Nehmen Sie an der EXPRESS.de-Umfrage teil:
Der Erfolg der Firma kam laut dem Ex-Nationalspieler allerdings eher zufällig zustande. „Wir wussten nicht, ob es um Energie, Chemie oder städtisches Recycling gehen würde“, sagt Flamini. Deshalb trafen sich die Firmengründer mit Wissenschaftlern in Mailand, um sich über das Produkt zu beraten
Trotz des großen Erfolges: Eine Rückkehr zum Fußball schließt der ehemalige Mittelfeldspieler nicht aus. Über eine genaue Rolle habe er „noch nicht nachgedacht“, gesteht Flamini. Mit dem Sport sei er aber nach wie vor eng verbunden: „Ich werde immer Teil dieser Gemeinschaft sein wollen.“