Die Rheinhessen gewinnen beim Auftakt in die Ligaphase der Conference League. Die Breisgauer verpassen in Bologna den Sieg, Stuttgart unterliegt.
Conference und Europa LeagueMainz jubelt – VfB weiter mit Elfer-Seuche
Zwei Strafstöße haben den deutschen Klubs vier Auswärtspunkte im Europacup gebracht!
Der FSV Mainz 05 hat nach neun Jahren Abstinenz einen gelungenen Start in das Abenteuer Conference League gefeiert. Der FSV gewann zum Auftakt in die Ligaphase 1:0 bei Omonia Nikosia, das Spiel wurde allerdings von einem Becherwurf-Eklat überschattet.
Freiburg patzt sich zu Remis in Bologna
Nach einem Schnitzer von Torhüter Noah Atubolu hat der SC Freiburg in seinem zweiten Spiel in der Europa League einen weiteren Dreier verpasst. Es reichte immerhin zu einem mehr als verdienten 1:1 beim FC Bologna.
Der VfB Stuttgart hat dagegen einen Strafstoß nicht genutzt und den perfekten Start in die Europa League verpasst. Die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß unterlag beim FC Basel 0:2 (0:1), dabei vergab Kapitän Ermedin Demirovic einen Foulelfmeter (36.).
Dank eines von Junior Adamu verwandelten Handelfmeters (57.) holte die Mannschaft von Trainer Julian Schuster immerhin einen Punkt. Nationalspieler Amiri traf per Foulelfmeter für die Mainzer (75.) beim 21-maligen Meister aus Zypern. Nach dem Treffer mussten beide Mannschaften für wenige Minuten in die Kabinen, weil die Omonia-Fans Gegenstände auf die FSV-Profis geworfen hatten.
„Das ist der Europacup. Es war ein Spiel, wie wir es erwartet haben“, sagte Sportdirektor Niko Bungert bei RTL+: „Am Ende sind wir sehr glücklich, dass wir die drei Punkte mitgenommen haben.“ Der FSV hatte zuletzt in der Saison 2016/17 in der Europa League gespielt, schied dort aber in der Gruppenphase aus.
In den ausstehenden fünf Partien der Ligaphase treffen die Mainzer auf AC Florenz, Lech Posen, Zrinjski Mostar, Samsunspor und Universitatea Craiova. Laut Sportvorstand Christian Heidel „ist es natürlich schon unser Ziel“, die Ligaphase zu überstehen.
„Ich bin zufrieden, aber da war auch noch mehr drin, wir hatten einige Chancen, die wir hätten machen können“, sagte Adamu mit Blick auf zahlreiche guten Chancen der Freiburger nach seinem Ausgleich bei RTL+. „Das 1:1 geht schon in Ordnung“, sagte Sportvorstand Jochen Saier, „wir haben eine gute, stabile, sehr seriöse Leistung gezeigt.“
Riccardo Orsolini (29.) hatte den italienischen Pokalsieger zunächst in Führung gebracht, dabei machte Atubolu eine denkbar unglückliche Figur. Nach dem Ausgleich waren die Freiburger, die vor einer Woche gegen den FC Basel gewonnen hatten (2:1), überlegen und mehrfach nahe dran am Sieg, sie scheiterten aber immer wieder am Polen Lukasz Skorupski im Tor der Rossoblu
Der VfB geriet durch Albian Ajeti früh in Rückstand (3.), war danach meist spielbestimmend, blieb aber anfällig für Konter der Schweizer. Der ehemaligen Bundesliga-Profi Marwin Hitz parierte nicht nur den Strafstoß von Demirovic, sondern weitere gute Chancen des VfB, der oft aufs Tor schoss – aber nicht genau genug. Ausgerechnet Basels deutscher Stürmer Moritz Broschinski (84.) erhöhte auf 2:0. (sid)