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Erdbeben-TragödieZweitliga-Fußballer unter Todesopfern – Klub zieht sich mitten in Saison zurück

Yeni Malatyaspor zieht nach den massiven Auswirkungen des Erdbebens in der Türkei Konsequenzen: Der Zweitligist, der seinen Torhüter Eyup Türkaslan verloren hatte, will sich aus dem Spielbetrieb zurückziehen.

Die Erdbeben-Tragödie in der Türkei und Syrien hat längst auch den Sport erfasst. Besonders dramatisch sind die Auswirkungen auf den Zweitligisten Yeni Malatyaspor, der am Dienstag (7. Februar 2023) vom Tod seines Torhüters Eyup Türkaslan (†28) erfuhr.

Die Provinz-Hauptstadt Malatya mit weit über einer halben Million Einwohnerinnen und Einwohnern gehört zu den am stärksten von den Erdbeben-Folgen betroffenen Gebieten. Aus der lokalen Tragödie und dem Verlust seines Spielers hat der Verein jetzt traurige Konsequenzen gezogen.

Türkei-Erdbeben: Yeni Malatyaspor plant Liga-Rückzug

Klub-Präsident Ahmet Yaman kündigte der türkischen Nachrichtenagentur „Demirören“ am Mittwochabend an, dass er fest von einem Rückzug aus dem laufenden Spielbetrieb der 1. Lig (zweite Liga) ausgehe. 

„Wir haben im Moment noch keine klare Entscheidung getroffen, aber wir werden nicht Fußball spielen. Nach der Einberufung des Verwaltungsrats werden wir den Beschluss fassen, uns aus der Liga zurückzuziehen“, sagte Yaman. Hier trauert Yeni Malatyaspor um Torhüter Eyup Türkaslan:

In der dramatischen Lage gebe es ganz andere Prioritäten, betonte der Klub-Chef: „Jetzt ist nicht die Zeit für Fußball. Tausende unserer Bürger sind unter Trümmern begraben, ihre Familien trauern, warten auf Nachrichten und müssen ihre Leichen beerdigen.“

Yeni Malatyaspor trauert um gestorbenen Torhüter

Der türkische Verband TFF hatte sich am Montag bereits dazu entschlossen, den Spielbetrieb in seinen Ligen ruhen zu lassen, allerdings soll diese Maßnahme nur kurzfristig greifen. Yeni Malatyaspor, in der zweiten Liga aktuell Schlusslicht mit zwei Punkten Rückstand auf das rettende Ufer, will beim Neustart nicht mehr antreten.

Am Dienstag hatte der Erstliga-Absteiger Abschied von Torhüter Türkaslan genommen, der laut Medienberichten in den Trümmern eines eingestürzten Hauses in der Stadt Kahramanmaras gestorben war. Seine gerettete Frau hatte zuvor in einem Video um Hilfe bei der Suche gebeten. „Wir werden dich nie vergessen, du großartiger Mensch“, schrieb der Klub in den sozialen Netzwerken.

Beim Erdbeben hatte sich außerdem Malatyaspors früherer deutscher Zweitliga-Profi Baris Dasdas (33, Hannover 96) verletzt: Er war in Panik aus einem Fenster im zweiten Stock gesprungen, hatte sich dabei unter anderem den Fuß gebrochen und die Schulter lädiert. (bc)