Eintracht FrankfurtFan-Wut kurz vor Europa-League-Finale: Polizei klaut Choreo der SGE

Die Choreografie von Eintracht Frankfurt sorgte vor Beginn des Endspiels der Europa League in Sevilla für Ärger.

Die Choreografie von Eintracht Frankfurt sorgte vor Beginn des Endspiels der Europa League am Mittwoch (18. Mai 2022) in Sevilla für Ärger.

Ärger schon vor Beginn des Endspiels in der Europa League: Sicherheitskräfte kassierten Teile der Choreografie von Eintracht Frankfurt ein, die Fans der Hessen revanchierten sich.

von Béla Csányi (bc)

Riesen-Aufreger schon vor Anstoß im Traumfinale der Europa League zwischen Eintracht Frankfurt und den Glasgow Rangers! Sicherheitskräfte entfernten Teile der aufwendigen Choreo der SGE-Fans, die revanchierten sich, indem sie an der Brüstung zwischen Ober- und Unterrang die Banner mit dem UEFA-Logo herunterrissen.

Rund eine halbe Stunde vor Beginn des Endspiels am Mittwoch (18. Mai 2022) herrschte plötzlich Aufregung im Block der Eintracht hinter einem der Tore. Zwischen Ober- und Unterrang hatten die Fans große weiße Banner angebracht, die als Teil der Choreografie kurz vor dem Anstoß gehisst werden sollten. Doch dazu kam es nicht mehr.

Eintracht Frankfurt: Choreo-Ärger vor Finale der Europa League

Sicherheitskräfte aus Ordnerinnen und Ordnern sowie der Polizei zogen auf und kassierten einige der weißen Banner ein. Weil sie über UEFA-Plakaten mit Sponsoren-Aufdrucken und dem Schriftzug der Europa League platziert waren?

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Hier sehen Sie die Szenen aus Sevilla im Video:

Die Frankfurt-Fans reagierten wütend, rissen kurzerhand auch Teile des wieder freigelegten UEFA-Banners herunter, sodass plötzlich die darunter liegende Sponsorenfläche des FC Sevilla zum Vorschein kam. Bei der Choreo, die schließlich zum Anpfiff gezeigt wurde, waren die meisten weißen Banner an ihrem Platz, an einer Ecke waren die Spuren des vorigen Streits aber deutlich zu erkennen.

Eintracht Frankfurt: Unverständnis über Final-Stadion in der Europa League

Während sich die eigenen Fans über den Umgang der Sicherheitskräfte ärgerten, tobten die Verantwortlichen ein weiteres Mal über den Spielort.

„Ich war geschockt, als ich das gesehen habe“, sagte Präsident Peter Fischer (66) bei RTL über die Größe des Estadio Ramón Sánchez Pizjuán mit gerade einmal rund 43.000 Plätzen.

Fischer klagte über das „Mickey-Maus-Stadion“ und spottete: „Wenn ich meinen Geburtstag feiere, sind so viele Leute da, aber doch bitte nicht zu einem Finale.“ (bc)