Markus Gisdol steht vor dem dritten Auslands-Engagement seiner Karriere. In den kommenden Tagen soll er einen Zweijahres-Vertrag unterschreiben.
Präsident bestätigt EinigungEin Jahr war er ohne Job: Ex-FC-Trainer Gisdol vor neuer Aufgabe

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Markus Gisdol führte den 1. FC Köln in der Saison 2029/20 zum Klassenerhalt, musste in der Folgesaison aber vorzeitig gehen. Nun steht er vor seinem dritten Engagement in Ausland.
Seit seinem Abschied von Samsunspor war Markus Gisdol (55) ein Jahr ohne Trainerjob. Nun steht der ehemalige Coach des 1. FC Köln aber vor einer neuen Aufgabe.
Gisdol hatte das türkische Team in der Saison 2023/24 auf einem Abstiegsplatz übernommen und zum Klassenerhalt geführt. Er entschied sich dennoch gegen eine Vertragsverlängerung.
Markus Gisdol kehrt in die Türkei zurück
„Ich weiß überhaupt noch nicht, was als Nächstes kommt. Nach dem Abschluss dieser kräftezehrenden Zeit muss ich mich auch einfach mal ausruhen“, hatte Gisdol vor einem Jahr gegenüber „Sky“ gesagt. „Ich gehe mit einem sehr guten Gefühl und werde die Menschen in Samsun immer im Herzen tragen.“
Sein Nachfolger beim Klub am Schwarzen Meer wurde sein Landsmann Thomas Reis (51), der den Verein in der abgelaufenen Saison sensationell auf Platz drei und damit in die Europa League führte – trotz einer Transfersperre.
Bereits im vergangenen November fühlte sich der Schwabe Gisdol bereit für eine neue Herausforderung – doch das passende Angebot flatterte ihm nicht ins Haus. Bis jetzt!
Denn nun steht Gisdol unmittelbar vor einer Rückkehr in die Türkei. Der Trainer ist sich mit Kayserispor über ein Engagement einig. Das bestätigte Vereinspräsident Nurettin Acikalin gegenüber der türkischen Nachrichtenagentur AA.
Gisdol wird in den kommenden Tagen in Kayseri erwartet, um letzte Details zu klären und einen Zweijahres-Vertrag zu unterschreiben. Die Wege zwischen dem Klub und dem bisherigen Trainer Sergej Jakirovic trennen sich trotz des erreichten Klassenerhalts nach nur einem halben Jahr einvernehmlich.
Im November hatte Gisdol gegenüber AA bereits angedeutet, dass er sich nach seiner Zeit bei Samsunspor ein weiteres Engagement in der Süper Lig vorstellen könne: „Ich kann in der Türkei arbeiten, und ich möchte das auch.“
Dieser Wunsch wird nun erfüllt. In Samsun habe ihn die pure Emotionalität der Menschen stark beeindruckt, so Gisdol im vergangenen Jahr im Sky-Interview: „Die Türken sind unheimlich warmherzig und haben mich mit offenen Armen aufgenommen. Auf dieser Basis habe ich sehr positive Erfahrungen gemacht.“
Samsunspor war seine zweite Station im Ausland. Seine Zeit bei Lokomotive Moskau endete wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine durch seinen Rücktritt vorzeitig. Zuvor hatte er in Deutschland die TSG Hoffenheim, den Hamburger SV und den 1. FC Köln trainiert.