Dicke Luft bei HerthaStar nur noch auf der Tribüne? Dardai: „Ich arbeite nicht mit faulen Menschen“

Herthas Wilfried Kanga (l-r), Kelian Nsona und Deyovaisio Zeefuik gehen über den Rasen.

Hertha BSC hat Probleme mit Wilfried Kanga (l.), hier beim Fototermin am 5. Juli 2023 auf dem Trainingsplatz (Schenckendorffplatz) mit Kelian Nsona (Mitte) und Deyovaisio Zeefuik sowie Torwart Oliver Christensen.

Was ist da schon wieder los bei Hertha BSC? Auch in der 2. Liga sorgt der abgestürzte „Big-City-Club“ für Negativ-Schlagzeilen.

Der Frust nach der Auftaktniederlage bei Fortuna Düsseldorf am 29. Juli 2023 sitzt tief. Die Hertha findet sich nach dem ersten Spieltag der 2. Liga nur auf Platz 15 wieder. Da kann es auch kein Trost sein, dass Mit-Absteiger FC Schalke 04 noch einen Platz dahinter rangiert nach dem 3:5 beim Hamburger SV.

Und rund um den Hauptstadt-Klub gibt es einmal mehr Negativ-Schlagzeilen. Im Mittelpunkt steht diesmal der frustrierte Torjäger Wilfried Kanga (25).

Weigert sich Wilfried Kanga für Hertha zu spielen?

Der 1,89 Meter große französische Mittelstürmer kam 2022 für rund fünf Millionen Euro von Young Boys Bern zur Hertha, unterschrieb einen Vertrag bis Juni 2026. Doch jetzt sieht es so aus, als ob er schneller weg ist als alle dachten ...

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Kanga erzielte in der Erstliga-Saison 2022/23 in 23 Spielen nur zwei Törchen für die Berliner – dabei wollte er mit der Hertha oben angreifen, doch am Ende folgte der Abstieg. Nun hat Kanga offenbar keine Lust mehr, denn zuletzt schmorte er nur noch auf der Bank.

Beim Auftakt in die 2. Liga stand er nicht mal mehr im Kader von Trainer Pal Dardai (47). Der Grund: keine guten Trainingsleistungen.

Doch hinter den Kulissen soll es zu einem kuriosen Gespräch gekommen sein, wie die Bild am 31. Juli 2023 berichtet. Demnach sei Kanga bei Sportdirektor Benjamin Weber (43) und Lizenspiel- und Akademie-Direktor Andreas Neuendorf (48) vorstellig geworden sein. Den Bossen soll er mitgeteilt haben, dass er sich aktuell mental nicht in der Lage fühle, für die Hertha aufzulaufen.

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Die Fragen sind nun: Weigert sich Kanga zu spielen? Will er seinen Abgang provozieren und forcieren? Der fleißigste im Training war Kanga nicht bei der Hertha – doch dass er jetzt angeblich nicht mehr spielen will, sorgt für reichlich Zündstoff.

Trainer Pal Dardai (47) sagte gegenüber Bild: „Ich mag keine faulen Menschen, ich arbeite nicht mit faulen Menschen.“ Kanga hat wohl keine Zukunft mehr in Berlin.

Doch wie geht es weiter für den Fußballer? Er will angeblich weg aus Deutschland, am liebsten in die USA, doch Hertha hat kein Angebot vorliegen. Könnte also sein, dass Kanga die nächsten Spiele der Hertha von der Tribüne aus verfolgen wird. (ubo)