Fußballer sitzt in U-HaftDani Alves’ Ehefrau deutet Trennung an: „In tausend Stücke zerbrochen“

Dani Alves bei einer Pressekonferenz bei der WM in Katar

Dani Alves bei einer Pressekonferenz bei der WM in Katar am 1. Dezember 2022. Der Brasilianer sitzt seit 20. Januar 2022 in U-Haft.

Seit Wochen sitzt Dani Alves in Untersuchungshaft. Gegen den Fußball-Star wird wegen einer mutmaßlichen Vergewaltigung ermittelt. Nun hat seine Frau auf Instagram einen sehr persönlichen Brief veröffentlicht.

Mit insgesamt 46 Titeln ist Dani Alves (39) der erfolgreichste Fußballer der Geschichte. Doch zuletzt schrieb er äußerst unschöne Schlagzeilen. Nachdem eine junge Frau Vergewaltigungsvorwürfe gegen den Brasilianer erhoben hat, sitzt er in Barcelona in Untersuchungshaft.

Besucht wurde er dort nun zum zweiten Mal von seiner Ehefrau Joana Sanz (29). Danach veröffentlichte das Model am Mittwoch (15. März 2023) bei Instagram einen persönlichen Brief, der getrost als Trennungsnachricht interpretiert werden darf.

Dani Alves in U-Haft – nun hat sich seine Frau von ihm getrennt

Es seien schreckliche Monate gewesen, schreibt Sanz in dem handschriftlich verfassten Brief, den sie für den Instagram-Post abfotografiert hat: „Tausende ‚Warums‘ ohne Antwort. Ich habe einen Lebenspartner gewählt, der in meinen Augen perfekt war“, so Sanz weiter. „Es ist so schwer für mich zu akzeptieren, dass diese Person mich in tausend Stücke zerbrechen konnte.“

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Es würde Jahre dauern, bis sie seine Art, sie anzuschauen, aus ihrer Erinnerung löschen könnte. „Ich liebe ihn und werde ihn immer lieben“, schreibt sie. „Aber ich liebe mich selbst, respektiere mich selbst und schätze mich selbst deutlich mehr.“ Ihren Brief schließt sie mit den Worten: „Hier ist eine starke Frau, die zur nächsten Etappe in ihrem Leben übergeht.“ Den entsprechenden Instagram-Post sehen Sie hier:

Eine 23-jährige Frau hatte Alves angezeigt, sie am 30. Dezember 2022 in einem Nachtclub in Barcelona vergewaltigt zu haben. Am 20. Januar 2023 war er deshalb bei einem Besuch in Barcelona festgenommen und in Untersuchungshaft genommen worden. Alves hatte einen sexuellen Kontakt zunächst geleugnet. Später hatte sein Anwalt angegeben, die sexuellen Handlungen seien mit Einwilligung der Frau erfolgt.

Seit die schweren Vorwürfe gegen Alves publik geworden waren, wurde in Spanien über eine Trennung von seiner zweiten Ehefrau spekuliert. Bei ihrem ersten Gefängnisbesuch Anfang Februar hatte die Spanierin entsprechende Berichte noch zurückgewiesen. Nun ist die Trennung aber offenbar beschlossene Sache.

Am 21. Februar teilte das Gericht mit, Alves müsse in Untersuchungshaft bleiben. Als Gründe, Alves nicht zu entlassen, nannten die Richter unter anderem die Schwere des Vorwurfs und die Fluchtgefahr. Alves' Verteidiger hatte zuvor bei einer Anhörung angeregt, dass Alves seinen Reisepass abgeben und sich regelmäßig bei der Polizei melden könne.

Das Gericht sah die Gefahr, dass der sehr wohlhabende Alves sich in sein Heimatland Brasilien absetzen könnte, wo er vor einer Auslieferung sicher wäre, aber als zu groß an.

Der Brasilianer stand bis 2022 beim FC Barcelona unter Vertrag und spielte bis zu seiner Festnahme beim mexikanischen Klub UNAM Pumas. (are/dpa)