„Sie ist stolz auf dich“Trauer um geliebten Menschen: PSG-Co-Trainer weint nach Final-Sieg bitterlich

Luis Enrique war nach dem gewonnenen Finale mit den Gedanken bei seiner toten Tochter. Doch auch sein Assistent erinnerte sich im Triumph an einen geliebten Menschen.

von Antje Rehse  (are)

Es sind herzzerreißende Szenen, die sich nach dem Finale der Champions League abspielen. PSG-Trainer Luis Enrique widmet den Titel seiner toten Tochter Xana. Und sein Assistent Rafel Pol weint um seine verstorbene Frau.

Nach dem dominanten 5:0-Sieg von Paris St. Germain gegen Inter Mailand feierte Luis Enrique in einem ganz besonderen T-Shirt. Es zeigt seine kleine Tochter Xana, die nach dem gewonnenen Finale 2015 auf dem Rasen eine Fahne des FC Barcelona schwenkt. Die Fans der Pariser griffen dies mit einer Choreografie auf.

Co-Trainer von PSG: Er weint um seine tote Frau

Im Finale in Berlin vor neun Jahren, das das von Enrique trainierte Barca damals mit 3:1 gegen Juventus Turin gewann, war Xana noch dabei. Später erkrankte sie an Knochenkrebs und starb im Alter von neun Jahren.

„Das war ein emotionaler Augenblick. Die Fans haben mir und meiner Familie eine große Freude bereitet“, sagte Enrique in der Nacht zum Sonntag. „Ich denke jeden Tag an meine Tochter, auch wenn ich keine Titel gewinne. Meine Tochter ist immer bei uns. Sie unterstützt mich, auch wenn ich keine Titel gewinne. Ich fühle ihre Anwesenheit. Sie ist immer bei mir.“

Doch der PSG-Coach war nicht der einzige, der im großen Triumph an einen geliebten Menschen dachte, den er verloren hat. Bei Enriques Assistent Rafel Pol flossen in der Allianz-Arena bittersüße Tränen.

Vor sechs Monaten starb seine Frau Raquel nach langer, schwerer Krankheit. Dieses X-Video zeigt Pols emotionale Reaktion nach dem Endspiel:

„Dem Leben, so ungerecht es heute auch erscheinen mag, bin ich unendlich dankbar für die Liebe und Zeit, die es mir mit Raquel geschenkt hat“, schrieb der Co-Trainer von PSG am 9. November 2024 bei Instagram.

„Unsere Realität wird aus der Erinnerung gebildet; daher stirbt die Vergangenheit nie, sie ist nicht einmal Vergangenheit“, so Pol. Die Erinnerungen an seine verstorbene Frau überkamen ihn auch nach dem Finale. Er stand schluchzend vor der Trainerbank, schaute immer wieder nach oben.

Später feierte er ausgelassen mit der Mannschaft. „Der schönste Sieg meines Lebens“, schrieb er in der Nacht zu einem Foto aus der Kabine mit dem ganzen Team und dem Henkelpott. „Sie ist stolz auf dich, Rafa“, kommentierte ein Fan.