Fan-Chaos vor CL-FinalePolizei setzt Reizgas in der U-Bahn ein – Blutüberströmte Fans auf den Gleisen

Die Polizei in München hatte am Samstag (31. Mai 2025) durch das Champions-League-Finale allerhand zu tun.

Die Polizei in München hatte am Samstag (31. Mai 2025) durch das Champions-League-Finale allerhand zu tun. 

Vor dem Champions-League-Finale am Samstag in München herrschte in der Stadt ordentlich Chaos. Die Polizei musste Reizgas einsetzen und ein Fanfest wurde wegen zu großem Andrang abgeriegelt.

von Sebastian Bucco  (buc)

Die gesamte Fußball-Welt blickt am Samstagabend (31. Mai 2025) nach München. Dort findet ab 21 Uhr in der Allianz-Arena das große Finale um den Henkelpott statt. 

Paris Saint-Germain und Inter Mailand kämpfen dabei um die begehrte Trophäe. Aus Italien und Frankreich sind deswegen natürlich auch tausende Fans in die bayrische Landeshauptstadt gereist. Vor der Partie gab es deswegen mächtig Chaos in München. 

Champions League: Großer Fan-Ansturm sorgt für Chaos in München

Eine wichtige Rolle spielte dabei auch die U-Bahn. Gegen 17.45 Uhr gab es eine massive Verzögerung an der Haltestelle „Universität“. Ein Fan soll die Notbremse gezogen haben, wodurch der Verkehr der Linien U3 und U6 stark behindert wurde. Von der Polizei kam es vor Ort auch zum Einsatz von Reizgas. 

Die Polizei schrieb dazu in einer Mitteilung: „Wegen einer ausgelösten Notbremsung am U-Bahnhof Universität kam es zu Verzögerungen auf den Linien U3/U6. Aufgrund des UCL-Finales und hohem Personenaufkommen unterstützen wir die MVG bei den erforderlichen Maßnahmen.“

Zuvor war es bereits am Bahnhof „Fröttmaning“ zu einem größeren Polizei-Einsatz gekommen. An der Haltestelle soll es einzelne blutüberströmte Fans von Inter Mailand gegeben haben.

Im Gleisbereich seien die gegnerischen Fanlager aufeinandergetroffen, zudem sollen die Fans aus Italien mit Steinen auf die Anhängerinnen und Anhänger von PSG geworfen haben. 

Auch durch die Fans im Gleisbett seien laut Polizeiangaben massive Verzögerung in der Anreise der Fans zum Stadion entstanden. Die Münchener Verkehrsgesellschaft teilte dazu mit: „Liebe Fahrgäste, auf den Linien U3 und U6 kommt es derzeit zu längeren Wartezeiten. Insbesondere die U-Bahnhöfe Marienplatz, Odeonsplatz und Universität sind überlastet. Grund dafür sind unter anderem Polizeieinsätze. Wir bitten um Geduld.“

Das Fanfest am Olympiastadion musste zwischenzeitlich wegen zu hohem Andrang abgeriegelt werden. Die Sicherheitsmitarbeiter sollen sogar bereits die Warteschlange mit Absperrband zugemacht haben. Die wartenden Fans wurden gebeten, auf das Public Viewing auf dem Königsplatz auszuweichen. 

Abgesehen von den Zwischenfällen im Straßenbahnverkehr blieb es rund um das Großevent in der bayrischen Landeshauptstadt zunächst friedlich.