Abo

Nach Liverpool-SiegSimeone „versuchte, jemanden zu verprügeln“

Was für eine irre Schlussphase in Liverpool! Atlético-Trainer Diego Simeone ist nach einem Last-Minute-Gegentor komplett ausgerastet und sah die Rote Karte.

Was für eine wahnsinnige Schlussphase in Liverpool! Den Reds gelang nach einer zunächst verspielten 2:0-Führung gegen Atlético Madrid zum Champions-League-Auftakt der nächste Last-Minute-Wahnsinn.

Der Siegtreffer in der Nachspielzeit brachte Atlético-Trainer Diego Simeone komplett zur Weißglut!

Diego Simeone zeigt Mittelfinger

Abwehrchef Virgil van Dijk köpfte in der zweiten Minute der Nachspielzeit nach einer Ecke zum 3:2-Siegtreffer ein. Während auf den Tribünen der Jubel keine Grenzen kannte, musste Simeone von Ordnerinnen und Ordnern sowie Betreuerinnen und Betreuern zurückgehalten werden. Das berichtet „Sport1“.

Zuvor sah man den Argentinier wutentbrannt und gestikulierend in der Konfrontation mit einigen Zuschauerinnen und Zuschauern. Anschließend zeigte der Trainer symbolisierend mehrfach seinen Mittelfinger und deutete an, zuvor auf ähnliche Weise provoziert worden zu sein.

Die britische „Daily Mail“ zeigte sich schockiert und schrieb: „Nachdem der Siegtreffer reingegangen war, schwenkte die Kamera zu Simeone, der sich wie Eric Cantona aufführte und versuchte, jemanden in der Menge zu verprügeln. Es war der totale Wahnsinn.“

Das Gespräch mit dem italienischen Schiedsrichter Maurizio Mariani wirkte zwar schnell wieder versöhnlich und endete mit Handschlag. Dennoch sah Simeone nach seinem Ausraster die Rote Karte und musste kurz vor dem Abpfiff den Gang in die Kabine antreten.

Simeone selbst erklärte nach dem Spiel: „Sie reden immer davon, das Spektakel zu schützen, aber sie beleidigen dich das ganze Spiel über von hinten, und du darfst nichts sagen, weil ich der Trainer bin.“ Er gestand jedoch ein: „Meine Reaktion auf die Beleidigung ist nicht zu rechtfertigen.“

Der Trainer forderte Konsequenzen: „Hoffentlich kann Liverpool das verbessern und wenn sie denjenigen identifizieren, der das gemacht hat, soll es Konsequenzen haben.“ Es ist nicht das erste Mal, dass sich Simeone mit gegnerischen Fans anlegt. Bereits 2019 musste er 20.000 Euro Strafe zahlen, nachdem er gegen Juventus Turin eine obszöne Geste angedeutet hatte. (red)