Am Tag des Champions-League-Endspiels ist der ehemalige Inter-Präsident Ernesto Pellegrini verstorben. Er holte zahlreiche deutsche Stars nach Mailand.
„Das Inter der Deutschen“Ehemaliger Inter-Boss stirbt kurz vor dem CL-Finale – Klinsmann trauert

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Ernesto Pellegrini (l.) holte unter anderem Karl-Heinz Rummenigge (M.) zu Inter Mailand.
Schwerer Schlag für Inter Mailand wenige Stunden vor dem Finale der Champions League. Am Samstagvormittag (31. Mai 2025) musste der italienische Topklub über den Tod seines ehemaligen Präsidenten Ernesto Pellegrini informieren. Er wurde 84 Jahre alt.
„Elf Jahre lang hat er Inter mit Weisheit, Ehre und Entschlossenheit geführt und einen unlöschbaren Abdruck hinterlassen“, schrieben die Nerazzurri bei X. „Der FC Internazionale Milano und alle Nerazzurri-Fans sind in Gedanken bei seiner Familie.“
Ex-Inter-Stürmer: „Ausgerechnet an diesem besonderen Tag wolltest du gehen“
Im Finale gegen Paris St. Germain werden die Interisti mit Trauerflor spielen.
Die „Gazzetta dello Sport“ würdigte Pellegrini als den „Präsidenten des Inter der Deutschen“. Der Unternehmer war von 1984 bis 1995 der führende Mann bei den Mailändern. In dieser Zeit spielten Karl-Heinz Rummenigge, Lothar Matthäus, Jürgen Klinsmann und Andreas Brehme für Inter.
„Er war ein väterlicher Präsident, der alles für seine Söhne – uns Spieler – getan hat“, sagte Klinsmann wenige Stunden nach der Todesnachricht in einem Interview mit der italienischen Sportzeitung. „Ich habe immer gewusst, dass ich, sollte ich im Leben mal Probleme haben, seine Nummer hätte anrufen können. Glücklicherweise musste ich das nie tun, aber er hätte mich oder andere nie alleine gelassen.“
In Pellegrinis Zeit gewannen die Lombarden 1989 den Scudetto mit Rekordpunktzahl, holten 1991 und 1994 den Uefa-Cup. Einen möglichen zweiten Triumph in der Champions League – nach dem Finalsieg gegen Bayern München 2010 – wird Pellegrini nicht mehr miterleben.
Der ehemalige Inter-Stürmer Aldo Serena schrieb auf X: „Ausgerechnet an diesem besonderen Tag für dein Inter wolltest du gehen.“
Inter trifft am Samstagabend in München (21 Uhr, Sky und ZDF) auf PSG. Die Nerazzurri hatten im Viertelfinale den FC Bayern und im Halbfinale den FC Barcelona ausgeschaltet.