Abo

„Autorität demonstriert“Rätsel um Sané-Ausbootung bei Gala-Sieg

Was für eine Überraschung! Galatasaray schlägt den FC Liverpool in der Champions League, doch der deutsche Star Leroy Sané schaut 90 Minuten nur zu. Der Trainer liefert nun eine Erklärung.

Paukenschlag in der Champions League!

Während seine Teamkollegen von Galatasaray in der Champions League einen sensationellen 1:0-Sieg gegen den großen FC Liverpool feierten, erlebte Leroy Sané (29) eine herbe Enttäuschung. Der deutsche Nationalspieler saß die komplette Spielzeit nur auf der Bank.

Buruk über Sané: „Wichtiger Spieler“

Obwohl er sich bis in die Schlussphase am Spielfeldrand aufwärmte, kam der Ex-Münchner nicht zum Einsatz. Dabei stand Sané bisher in jedem Spiel für seinen neuen Verein in der Startelf, auch wenn der große Durchbruch mit einem Treffer und drei Vorlagen in acht Pflichtspielen noch auf sich warten ließ.

Nach dem Spiel äußerte sich Trainer Okan Buruk (51) zu der überraschenden Entscheidung. „Leroy Sané ist ein sehr wichtiger Spieler. Wir haben uns entschieden, Ilkay Gündogan im Mittelfeld einzusetzen“, erklärte der Coach.

Und warum wechselte er ihn nicht ein, als das Spiel auf der Kippe stand? „Da wir in Führung lagen, habe ich Roland Sallai und Eren Elmali eingewechselt, die über eine hohe Defensivstärke verfügen“, so Buruk.

Der Galatasaray-Coach betonte aber auch: „Wir sind froh, Sané zu haben, er ist ein sehr wichtiger und starker Spieler.“

Schon am Wochenende zuvor beim 1:0-Sieg gegen Alanyaspor konnte Sané nicht vollends überzeugen. Der große Aufschrei in der Türkei über den Bankplatz blieb daher aus.

Im Gegenteil: TV-Experte Mustafa Sarp (44) begrüßte die Entscheidung des Trainers. „Meiner Meinung nach hat Okan heute, indem er Sané gar nicht eingesetzt hat, seine Autorität demonstriert. In dieser Mannschaft kann jeder auch zum Ersatzspieler werden“, sagte der ehemalige Galatasaray-Profi.

Sarp spekulierte zudem, dass Sané vielleicht eine Pause gebraucht habe. Andere Medien sprachen von „Belastungssteuerung“. So oder so ist klar: Sanés Stammplatz ist nach der starken Leistung seines Ersatzmanns Yunus Akgün () keinesfalls mehr sicher. (red)