Breitner, König der SeniorenheimeFußball-Legende gibt 1520 Menschen Lebensraum

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Kult-Fußballspieler und erfolgreicher Unternehmer: Paul Breitner eröffnet bald seinen 17. Seniorenpark in Rommerskirchen.
Velbert – Wir kennen ihn als legendären Fußball-Weltmeister von 1974, als scharfzüngigen TV-Kommentator und seit 2009 als Chef-Scout des FC Bayern München. Aber Paul Breitner hat auch noch eine andere, weitgehend unbekannte Seite: Er ist höchst erfolgreicher Unternehmer – mit einer sozialen Ader.
Gerade feierte Breitner Richtfest – und zwar für seinen immerhin 17. Seniorenpark. Entstehen soll der in Rommerskirchen. Zahlreiche weitere stehen im Rheinland, etwa in Haan, Mettmann, Euskirchen, Neukirchen-Vluyn und Velbert.
„Hier ist auch unser Hauptsitz“, erzählt Paul Breitner im Gespräch. „Ich bin in den meisten Wochen mindestens einen Tag in Velbert.“
„Carpe diem“ (lateinisch: „Genieße den Tag“) heißt Breitners Firma. Und genau unter diesem Motto sollen die älteren Menschen auch in seinen Häusern wohnen – 1520 tun das heute schon.
„Wir haben bei den Seniorenparks einen besonderen Stil, ein ganz spezielles Konzept“, erzählt Breitner. „Wir bauen nur nah am Zentrum der jeweiligen Stadt, damit die Bewohner am Leben teilnehmen können. Und das Wort »Park« in dem Namen »Seniorenpark« kann man wörtlich nehmen – die grünen Flächen gehören zum Konzept, damit sich die Menschen wirklich wohlfühlen können.“
Für den auch schon zu seinen aktiven Sportler-Zeiten engagierten Breitner sind „soziale Immobilien“ etwas Besonderes, nicht nur ein reines Geschäft mit Gewinnerzielungs-Absicht: „Es schon etwas ganz anderes, als wenn an einen Supermarkt oder ein Bürohaus baut.“
Das Haus in Rommerskirchen soll am 1. Mai 2014 eröffnet werden. Und in Bensberg, Jüchen, Salzgitter und (ganz frisch!) Solingen stehen weitere an.