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Razzia vor RevierderbyPolizei durchsucht Wohnungen – „In der Hooligan-Szene Tabula rasa gemacht“

Schalke-Fans halten beim Spiel gegen den 1. FC Köln Schals in die Höhe.

Schalke-Fans halten beim Spiel gegen den 1. FC Köln am 29. Januar 2023 Schals in die Höhe. Vor dem Derby gegen Dortmund hat die Polizei Gelsenkirchen eine Razzia gegen Fans von Dortmund, Essen und Schalke durchgeführt.

Nachdem es im Vorfeld des Derbys zwischen Schalke und Dortmund zu gewalttätigen Auseinandersetzungen gekommen war, hat die Polizei in diversen Städten in NRW Wohnungen durchsucht.

Razzia gegen Fußball-Fans! Wie die Polizei Gelsenkirchen mitteilt, wurden am Donnerstagmorgen (9. März 2023) in verschiedenen Städten in NRW Durchsuchungsbeschlüsse durchgeführt.

Schwerpunkt der Razzia waren Dortmund und Essen, aber auch in Schwelm, Bergheim, Gladbeck, Beelen, Bottrop und Gelsenkirchen waren Beamtinnen und Beamte unterwegs. Insgesamt wurden laut Polizei 25 Objekte von 19 Tatverdächtigen durchsucht.

Massenschlägerei zwischen Ultras

„Es gab 25 Durchsuchungen. Wir haben 19 Tatverdächtige im Auge. Wir haben in mühsamer Kleinarbeit ermittelt, wer das war und haben bei denen jetzt mal einen Hausbesuch gemacht“, sagte NRW-Innenminister Herbert Reul (70) am Donnerstag in Düsseldorf.

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Hintergrund der Razzia ist eine gewalttätige Auseinandersetzung, die sich im vergangenen Monat zwischen Fans von Borussia Dortmund und Rot-Weiss Essen auf der einen sowie von Schalke 04 auf der anderen Seite ereignet hatte.

Bei der Massenschlägerei waren am 19. Februar vier Personen schwer verletzt worden, darunter ein Busfahrer. Rund 100 teils mit Baseballschlägern bewaffnete Personen aus dem Umfeld der Anhängerschaft des BVB und Rot-Weiss Essen hatten sich dort mit Schalke-Ultras geprügelt, die gerade in Bussen zum Auswärtsspiel bei Union Berlin aufbrechen wollten. Die Polizei leitete daraufhin Ermittlungen wegen Landfriedensbruch und gefährlicher Körperverletzung ein.

Im Zuge der Ermittlungen, die weiter andauern, kam es nun zur großflächigen Razzia. Laut „Bild“ ging es vor allem gegen die Rädelsführer aus Dortmund und Essen, aber auch das Vereinsheim der Schalker Ultras wurde durchsucht.

In Gladbeck zündeten die Ermittlerinnen und Ermittler laut „Bild“ einen Sprengsatz an der Haustür Einfamilienhaus an, um sich Zugang zu schaffen. Die Zielperson war aber nicht zu Hause. „Ich finde es riesig, dass wir in diesem Bereich der Hooligan-Szene jetzt mal Tabula rasa gemacht haben“, lobte Reul den Einsatz der Polizei.

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Die Razzia fand nur zwei Tage vor dem brisanten Derby zwischen Schalke und Dortmund (Samstag, 11. März, 18.30 Uhr) statt. Nach dem Vorfall im Februar hatte die Polizei an die Vereine und beide Fanlager appelliert, „die Situation in den nächsten Wochen nicht weiter eskalieren zu lassen“. Nehmen Sie an der EXPRESS.de-Umfrage teil:

Am Mittwoch (8. März 2023) hatte Schalke bekannt gegeben, dass es aufgrund von Sicherheitsbedenken der Polizei rund um das Derby ein Alkoholverbot geben wird. Der Verein bezeichnete diese Maßnahme als „weder verhältnismäßig noch zielführend“.

Das wiederum brachte den Königsblauen die Kritik der Gewerkschaft der Polizei ein. „Wenn Wünsche von Fans wichtiger sind, als Sicherheitsbedenken, stimmt etwas nicht“, sagte der GdP-Landesvorsitzende Michael Mertens. In anderen Vereinen gebe es diese Probleme nicht. „Dort gehört ein Verkaufsverbot von Alkohol bei Hochrisikospielen längst zum Standard.“ (are/dpa)