„Es bringt nichts“BVB plant Änderung bei Spielergehältern – machen die Profis da mit?

Sebastian Kehl klatscht mit Anthony Modeste nach dem Spiel ab.

Sebastian Kehl und Anthony Modeste am 12. August 2022 nach dem Spiel von Borussia Dortmund beim SC Freiburg.

Borussia Dortmund hat vor allem in den Pokal-Wettbewerben in der vergangenen Saison enttäuscht. Jetzt plant man beim BVB offenbar eine Änderung bei den Spielergehältern.

Borussia Dortmund lief gerade in der vergangenen Saison den eigenen sportlichen Ansprüchen vor allem in den Pokal-Wettbewerben hinterher.

In der Bundesliga reichte es zwar zur Vize-Meisterschaft, im DFB-Pokal (Achtelfinale gegen St. Pauli) und in der Champions League (Gruppenphase) gab es das frühe Aus. Auch in der Europa League – da war dann direkt in der Playoff-Runde (gegen die Glasgow Rangers) Schluss.

Borussia Dortmund will Gehälter mehr an Erfolg anpassen

Trotzdem beziehen die BVB-Stars fürstliche Gehälter, das soll sich in Zukunft aber wohl ändern! Denn die Verantwortlichen der Schwarz-Gelben planen eine Anpassung der Spielergehälter.

Diese sollen in Zukunft noch viel mehr an Leistung gebunden sein. „Es bringt nichts, einen Spieler mit teurem Grundgehalt zu haben, der keinen sportlichen Mehrwert bringt“, sagte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl (42) am Mittwoch (28. September 2022) in der „Sport Bild“.

Zwar erwarte man in Dortmund nach drei Jahren mit Verlusten in diesem Geschäftsjahr wieder einen Gewinn, trotzdem will der BVB die neue Gehaltsstruktur durchsetzen, um sportlichen Misserfolg in Zukunft finanziell besser auffangen zu können.

Borussia Dortmund erwartet ersten Gewinn nach drei Jahren Verlust

Wie die „Ruhr Nachrichten“ berichten, sollen die niedrigeren Grundgehälter von höheren Prämien bei Erfolg ausgeglichen werden. Aber es bleibt die große Frage, ob die Spieler bei dem neuen BVB-Finanzplan ebenfalls mitmachen.

Trotzdem machen die Finanzen der Dortmunder Borussia den Verantwortlichen keine Sorgen, der erwartete Gewinn soll bei „einer bis sechs Millionen“ Euro liegen.

Außerdem erwarte man ein Umsatzwachstum „in nahezu allen Erlösbereichen“, zudem könnten hohe Transfersummen eingespielt werden (wohl dreistellige Millionensumme bei möglichem Verkauf von Jude Bellingham).

Die neue Gehaltsstrategie wäre aber auch im Hinblick auf ungewisse Faktoren (Pandemie, Ukraine-Krieg) wichtig für den BVB, um den Klub in Krisenzeiten mehr zu entlasten. (tsc)