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Boateng-DebütLyon-Fans mit Sprechchören trotz Verurteilung

Lyons Jérôme Boateng beim Aufwärmen

Jérôme Boateng kurz vor seinem Debüt für Olympique Lyon beim 3:1-Sieg über den RC Straßburg (12. September 2021)

Nach der Verurteilung von Jérôme Boateng wegen Körperverletzung und Beleidigung gegen seine Ex-Freundin blickten viele gespannt auf das Debüt von Jérôme Boateng in Lyon. Die Fans sorgten definitiv für eine Überraschung!

Lyon. Nach Wochen der Negativschlagzeilen rund um sein Privatleben konnte Jérôme Boateng (33) am Sonntag endlich wieder auf den Fußballplatz auf sich aufmerksam machen. Beim 3:1-Sieg über den RC Straßburg am 12. September 2021 gab der Weltmeister von 2014 sein Debüt für Olympique Lyon und wurde trotz der Verurteilung am vergangenen Donnerstag von den OL-Fans wärmstens empfangen. Sogar erste „Boateng, Boateng“-Sprechchöre gab es im Groupama-Stadion zu hören. 

Boateng-Urteil kein großes Thema bei den Fans

Bereits vor der Einwechslung des ehemaligen Bayern-Stars war klar: Seine Verurteilung wird hier kein Thema sein. Als der Innenverteidiger vor dem Anpfiff das Spielfeld betrat, jubelten die französischen Anhänger ihm zu. Boateng ging daraufhin sogar in Richtung Kurve, wo ihn eine kleine Fan-Gruppe lautstark feierte.

Auch ansonsten ließ sich der erfahrene Profi nichts anmerken. Auf dem Platz wirkte der gebürtige Berliner stets souverän. Lediglich beim 2:0-Treffer von Jason Denayer (26) und dessen anschließendem einstudiertem Jubel mit Mannschaftskollege Moussa Dembélé (25), wirkte Boateng etwas verloren, durfte dann aber doch noch in die Jubeltraube.

Ob es intern genauso zugeht, ist unklar. Zuletzt wurde berichtet, dass die Lyoner bei der Verpflichtung Boatengs angeblich nichts von seinem Prozess gewusst hätten. Eine Mitarbeiterin von Olympique soll der „Bild“ gegenüber sogar Folgendes gesagt haben: „Der Klub schämt sich dafür.“ Am Donnerstag wurde der Fußballer zu einer Geldstrafe von 1,8 Millionen Euro wegen vorsätzlicher Körperverletzung sowie Beleidung an seiner ehemaligen Lebensgefährtin vom Münchener Landgericht verurteilt. Das Urteil ist jedoch noch nichts rechtskräftig. Wie es in dem Fall weitergeht, bleibt abzuwarten.