„Charakterlich absolute Katastrophe“Kruse greift weiteren Ex-Trainer mit harten Worten an

Max Kruse bei einem Spiel der Hallenfußball-Liga „Baller League“.

Max Kruse hat erneut gegen einen früheren Trainer von ihm geschossen. (Foto: 11. März 2024)

Erneute Attacke von Max Kruse! Nachdem der Ex-Profi schon mit Kritik am früheren Bundestrainer Joachim Löw für Schlagzeilen gesorgt hat, bekommt diesmal Wolfsburg-Coach Niko Kovac sein Fett weg.

von Niklas Schapperer (nis)

Erst vor kurzem sorgte ein Disput zwischen Ex-Fußballprofi Max Kruse und dem ehemaligen Bundestrainer Joachim Löw (64) für Schlagzeilen. Der 35-Jährige hatte Löw aufgrund seiner Nichtnominierung für die Weltmeisterschaft 2014 Scheinheiligkeit vorgeworfen.

Jetzt folgt die nächste Kruse-Attacke gegen einen ehemaligen Trainer. In der aktuellen Folge des Podcasts „Flatterball“, den er mit seinem ehemaligen Teamkollegen bei Werder Bremen, Martin Harnik (36) betreibt, sprechen die beiden über ihre ehemaligen Chef-Coaches.

„Niko hat ja so seine spezielle Art, eine Mannschaft zu rasieren“

Bei einem wird Kruse besonders deutlich: Wolfsburg-Coach Niko Kovac (52). Dass die beiden keine großen Freunde sind, ist mindestens seit Kruses medienwirksamen Rausschmiss bei den „Wölfen“ im November 2022 bekannt.

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Doch Kruses Podcast-Aussagen lassen dennoch aufhorchen: „Ich hatte eigentlich nur ein Beispiel, bei dem ich sagen würde: charakterlich absolute Katastrophe. Niko Kovac.“ Harte Worte des früheren Nationalspielers!

Kruse kritisiert besonders die Menschenführung von Kovac: „Niko hat ja so seine spezielle Art, eine Mannschaft zu rasieren. Ich glaube, er will relativ frühzeitig zeigen, dass er so der Platzhirsch ist. Dass er das Nonplusultra ist.“

Kovac suche sich bei jedem Verein ein Opfer, um seine Autorität zu demonstrieren, so Kruse weiter: „In all seinen Vereinen, in denen er Trainer war, hat er relativ schnell einen unumstrittenen Spieler rasiert. In Monaco Kapitän Wissam Ben Yedder (33), Alex Meier (41) bei Eintracht Frankfurt, bei Bayern Thomas Müller (34). Und dann halt mich bei Wolfsburg.“

Über die Gründe ist sich der Ex-Profi nicht im Klaren: „Da frage ich mich: Warum macht man das? Ist man so egoistisch? Oder ist man so mit sich selbst unzufrieden?“

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Kruse wechselte im Januar 2020 von Union Berlin zu den Niedersachsen, die damals noch von Florian Kohfeldt (41) trainiert wurde. Nachdem die Verpflichtung von Kovac bekannt wurde, war Kruse alles andere als glücklich: „An dem Tag, an dem Niko Kovac verpflichtet wurde, habe ich meinem Berater gesagt, er soll bitte Marcel Schäfer (39, damals Sportdirektor des VfL Wolfsburg, d. Red.) kontaktieren und wir möchten bitte eine Lösung finden“.

Doch sein Wunsch konnte vom heutigen VfL-Boss nicht erfüllt werden. Anschließend gab sich Kruse laut eigenen Aussagen professionell, doch bereits nach der Vorbereitung bekam der 35-Jährige eine Abfuhr seines Trainers: „Eine Woche, nachdem das Transferfenster schließt, rief mich der Trainer rein und sagte: Max, du gibst der Mannschaft keinen Input, du spielst kein Spiel mehr unter mir. Da denke ich mir: Wie asozial ist das bitte?“

Am Ende stand die Degradierung und anschließende Trennung der Wölfe von Kruse. Das Tischtuch zwischen ihm und Kovac war da schon lange zerschnitten.