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Wieder Zweitliga-EklatFans fordern Spielunterbrechung und bekommen sie – Fahrradschlösser an Pfosten

Bei einem Protest der Fans von Hannover 96 wird ein Banner mit der Aufschrift "Nein zu Investoren in der DFL!" gezeigt.

Bei einem Protest der Fans von Hannover 96 wird unter anderem ein Banner mit der Aufschrift ‚Nein zu Investoren in der DFL!‘ gezeigt.

Schon wieder ein Fan-Eklat in der 2. Bundesliga. Nach der 30-minütigen Unterbrechung in Berlin vergangenen Woche war auch die Zweitliga-Partie in Hamburg am Freitag lange unterbrochen.

von Tobias Schrader (tsc)

Es war eine packende Zweitliga-Partie! Das Duell zwischen dem Hamburger SV und Hannover 96 am Freitagabend (9. Februar 2024) hatte so einiges zu bieten – inklusive einer geschmacklosen Aktion, wodurch das Spiel kurz vor dem Abbruch stand.

Die Gäste führten bereits nach rund einer halben Stunde mit 3:1, mit diesem Ergebnis ging es auch in die Halbzeit. Aus dieser wieder zurück, staunte man nicht schlecht! In der Pause hatten einige HSV-Fans den Platz gestürmt und Fahrradschlösser an den Torpfosten angeschlossen. Diese mussten von Mitarbeitern erst einmal wieder aufgeflext werden, die zweite Halbzeit wurde mit rund zehn Minuten Verspätung angepfiffen.

Fan-Eklat in Hamburg: Martin Kind im Fadenkreuz

Im zweiten Spielabschnitt kämpfte sich der HSV wieder zurück, verkürzte in der 47. Minute in Person von Dennis Hadzikadunic (25) auf 2:3 zurück.

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Nur sechs Minuten später war die Partie dann unterbrochen. Der Grund: Die Anhängerinnen und Anhänger von Hannover 96 hielten im Gästeblock unter anderem ein Plakat hoch, auf dem Geschäftsführer Martin Kind (79) zu sehen war, über seinem Gesicht ein Fadenkreuz.

Auf einem Banner stand: CVC & Blackstone: „Marionetten des Sportwashings Saudi Arabiens. Konsequentes Handeln bei personifizierten Gewaltdrohungen. Spielunterbrechung jetzt!“

Diese Unterbrechung bekamen die Fans dann auch! Schiedsrichter Sören Storks (35, Velen) entschied sich, die Partie nicht wieder anzupfeifen, bis das Plakat aus der Kurve verschwunden war. 96-Trainer Stefan Leitl (46), Sortdirektor Marcus Mann (39) und die Mannschaft begaben sich in der Folge in Richtung Gästeblock, sprachen mit den Fans. Nach weiteren Bannern und Anfeindungen gegen den Klub-Boss schickte Storks die Mannschaften in die Kabinen.

Dort waren Storks und sein Schiedsrichtergespann, wie der übertragende Pay-TV-Sender Sky berichtete, in telefonischem Kontakt mit der DFL und dem DFB, Thema war der Drei-Stufen-Plan, der in solchen Situationen greift.

Nach rund 25 Minuten Spiel-Unterbrechung kehrten die beiden Teams wieder auf den Rasen zurück und wärmten sich erneut auf. Bei einem weiteren Vorfall werde das Spiel abgebrochen hieß es. Um 20.22 Uhr pfiff Storks die Partie erneut an, eine halbe Stunde war im Anschluss noch zu spielen.