Stöger-Assistent BadeWeil Söhnchen Tom einschlief, entging er Wiener Terror-Chaos

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Duo bei Austria Wien: Trainer und Sportvorstand Peter Stöger (r.) und Alexander Bade als Co-Trainer und Sportdirektor.

von Alexander Haubrichs (ach)

Wien – Das Terror-Chaos von Wien mit mindestens vier Todesopfern: Auch mehrere ehemalige Kölner waren dabei und stehen unter Schock.

Patrick Helmes (36) erlebte das Geschehen hautnah, auch Alexander Bade (50) wäre um ein Haar mit seinem kleinen Sohn mittendrin im Wahnsinn gewesen!

Bade hat mit Ex-FC-Coach Peter Stöger neben der sportlichen Leitung auch die Trainerfunktionen beim Traditionsklub Austria Wien aus dem Arbeitervorort übernommen. Kölns langjähriger Keeper und Ziehvater von Timo Horn wollte mit seiner Frau Nadja und Söhnchen Tom (5) vor dem Lockdown noch einmal in ein Restaurant, steuerte mit dem PKW die Wiener Innenstadt an.

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Tom schlief im Auto ein, da verwarf Alexander Bade den Restaurant-Plan

„Wir hatten wirklich Glück im Unglück. Wir wollten noch was essen gehen und hatten uns am frühen Abend auf den Weg gemacht. Auf der Fahrt ist Tom aber im Auto eingeschlafen, deshalb haben wir uns nur etwas zum Mitnehmen geholt. Sonst wären wir mittendrin gewesen“, sagt Bade über die Situation in der Wiener Terrornacht. Zu Hause verfolgte er gebannt das fürchterliche Geschehen.

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Alexander Bade, früher Torwarttrainer beim 1. FC Köln und nun bei Austria Wien, mit seiner Nadja.

Auch Peter Stöger (54), Toms Patenonkel, ist wohlauf. Bade: „Die Situation ist schon sehr schwierig, da ja heute der Lockdown beginnt. Toms Vorschule geht zum Glück weiter, aber sonst wird das Leben ja auch hier wieder stark eingeschränkt.“

Stöger selbst sagte EXPRESS: „Uli und mir geht es gut. Wir waren zum Glück zu Hause.“

Terror in Wien: Austria Wien soll trotzdem spielen

Und in dieser Stimmung ist für den Dienstag die Pokalpartie der Austria gegen Hardtberg angesetzt. „Es ist schon eine skurrile Situation und noch ist offen, ob wir wirklich spielen. Bei den Spielern geht es noch einigermaßen, aber wer heute nicht mit den Gedanken ganz bei der Sache ist, den kann ich gut verstehen“, sagt Bade. Deshalb wäre wohl vielen eine Absage ganz recht, noch hält der Verband aber an einer Austragung fest.

Wie die Partie auch ausgeht, auch in Wien bereitet man sich auf schwierige Wochen vor. „Die Situation mit Corona und dem Lockdown war schon schwierig genug. Dazu kommen jetzt noch diese Vorfälle. Aber irgendwie müssen wir alle gemeinsam da durch!“