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Damit hat keiner gerechnetNach Sieg in Berlin: FC-Profi mit Lob überschüttet: „Extreme Weltklasse!“

Der 1. FC Köln hat eine perfekte Woche hinter sich gebracht und den Weg aus der Krise gefunden. Dass ein Routinier dabei eine ganz wichtige Rolle spielt, kommt für viele überraschend.

Die Lage war mehr als brenzlig, doch der 1. FC Köln hat es geschafft, den Negativtrend zu stoppen. Nach einer perfekten Woche darf erstmal wieder gefeiert werden. Dem 3:0 im Pokal gegen Kiel folgte am Samstagabend (2. November 2024) ein 1:0-Sieg bei Hertha BSC.

Großen Anteil an den Erfolgen hat Routinier Dominique Heintz (31). Es sind also nicht nur die jungen Talente, die eine überraschende Entwicklung hinlegen – auch der Weg von Heintz war so nicht zu erwarten! Der Innenverteidiger wird plötzlich mit Lob überschüttet.

1. FC Köln: Dominique Heintz mit Zauberpass vor dem Siegtreffer

Zu Beginn der Saison war er eher Ergänzungsspieler, vertrat etwa den erkrankten Kapitän Timo Hübers (28) beim 3:1 auf Schalke und stand dreimal ohne Einsatz im Kader. Seit FC-Trainer Gerhard Stuber (47) auf die Dreierkette umstellte, ist Heintz plötzlich Leistungsträger.

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Dem emotionalen Pokal-Auftritt gegen Kiel folgte nun ein abgeklärtes Heintz-Spiel bei der Hertha mit genialem Moment. Sein Pass vor dem entscheidenden Treffer von Tim Lemperle (22) in der 31. Minute war zum Zungeschnalzen.

Lemperle sagte später Sätze, die viele Fans über Heintz so nicht mehr erwartet hätten: „Wir haben analysiert, dass die Innenverteidiger von Hertha gerne mit rausgehen, dahinter wurde dann die Lücke frei, da starte ich rein. Dann ist der Ball natürlich extreme Weltklasse von Dominique Heintz.“

Ein FC-Routinier im Herbst seiner Karriere plötzlich „extreme Weltklasse“! Da grinste er natürlich bis über beide Ohren: „Das war mein linker Zauberfuß. Aber wir haben als Mannschaft gewonnen, nicht nur durch den Pass. Es ist eine von meinen Qualitäten, die ich im Spielaufbau mit meinem linken Fuß habe, solche Bälle zu spielen. Das war perfektes Timing, perfekter Laufweg, perfekter Ball, genau da hin, dass er auch zum Abschluss kommt. Tim macht ihn dann überragend rein. Manchmal reicht im Fußball ein gutes 1:0.“

Coach Struber durfte von Heintz und Lemperle begeistert sein: „Das war ein feiner Moment.“ Schon vor dem Zauberpass wurde Heintz von Florian Niederlechner böse am Schienbein erwischt.

Heintz sagte später über das Foul und seine Blessur: „Ich habe gehört, das Foul in der ersten Halbzeit gegen mich war fast eine Rote Karte. Wenn er den Ball leicht nicht berührt, wie es der Schiri sagt, dann ist es Rot. Er hat mich mit gestrecktem Bein am Knöchel und der Wade auseinandergenommen.“

1. FC Köln: Heintz will jetzt gegen Fürth nachlegen

Heintz zeigte in der Folge seine besondere Mentalität, erst in der 79. Minute ging nichts mehr und für ihn kam Mathias Olesen (23) ins Spiel.

Heintz erklärte: „Ich habe versucht mich durchzubeißen, hatte aber richtig starke Schmerzen. Irgendwann merkt man dann, dass man nicht mehr 100 Prozent fit ist und dann muss man Platz machen. Da bin ich auch erfahren genug, wann es für meinen Körper reicht. Bis nächste Woche dürfte das kein Problem sein.“

Dann will er gegen Fürth im Heimspiel (Samstag, 9. November, 13 Uhr) den nächsten Sieg einfahren und hoffentlich wieder glänzen: „Ich habe jeden Tag Vollgas gegeben im Training. Auch für mich persönlich. Dafür werde ich gerade belohnt, weil ich immer weiter gemacht habe. Jetzt dürfen wir wieder feiern und es genießen. Am Dienstag konzentrieren wir uns dann voll auf das Heimspiel gegen Fürth. Das wird enorm wichtig nochmal vor der Länderspielpause. Wenn wir da nochmal drei Punkte holen, haben wir eine kleine Aufholjagd gestartet.“