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Schon mit Blick auf HSVFC mit anderer Abwehr gegen BVB?

Der 1. FC Köln steht vor einer ungewöhnlichen Woche. Drei Spiele in zehn Tagen stehen an. Der Trainer macht sich Gedanken, wie er die Kräfte am besten einsetzt.

In der Offensive trifft der Ausfall von Jan Thielmann den 1. FC Köln hart vor den anstehenden Spielen. Ausgerechnet vor der wohl schwierigsten Woche in der neuen Saison muss der 23-Jährige mit einem Muskelfaserriss passen.

Für den 1. FC Köln kann es aber noch dicker kommen, auch der mögliche Thielmann-Ersatz Linton Maina (26) ist erkrankt. Ob er bis Samstag fit wird, ist fraglich. Dann muss der 1. FC Köln beim Top-Spiel in Dortmund antreten (25. Oktober 2025, 18.30 Uhr/Sky und Liveticker auf EXPRESS.de).

Joel Schmied droht bei nächster Gelben Karte eine Sperre

Danach geht es Schlag auf Schlag weiter: am Mittwoch kommt der FC Bayern im Pokal nach Köln (29. Oktober, 20.45 Uhr), am Sonntag (2. November, 15.30 Uhr) gastiert der Hamburger SV im Rhein-Energie-Stadion.

Neben der Zwangs-Umstellung in der Offensive (Bülter, El Mala oder Ache stehen als Alternativen bereit), denkt Kwasniok auch über eine Änderung in der Abwehr nach. Dabei hat er die besondere Belastung in der kommenden Woche genauso im Blick, wie eine mögliche Sperre.

Kwasniok verteilte am Donnerstag (23. Oktober) erstmal ein Lob an Kristoffer Lund: „Wir haben viele Optionen. Die Frage ist immer, wie wir spielen, mit Dreier- oder Viererkette? Lund hat zuletzt einen sehr stabilen Eindruck in dieser Halbverteidiger-Rolle gemacht. Er macht einen sehr guten Eindruck, sowohl als Linksverteidiger, als auch als Halbverteidiger. Er ist einfach ein Spieler, der immer mit Energie am Start ist, fast schon zu viel Energie in sich trägt. Deshalb sind wir happy, dass er bei uns ist.“

Riecht also danach, dass Lund auch beim BVB losgelassen wird. Aber eine Einsatz-Garantie haben vor der anstehenden Englischen Woche nicht alle, die zuletzt gespielt haben. „Der Trainer erzählt ja immer: Das nächste Spiel ist das wichtigste. Und dem ist auch so. Aber es wäre fahrlässig, wenn wir nicht die gesamte Woche in irgendeiner Form schon in unseren Gedankengängen hätten. Weil wir das nicht gewohnt sind, wie die Dortmunder, wie die Münchner, wie die Leverkusener, Englische Wochen zu spielen“, sagt Kwasniok.

Und weiter: „Wir haben nicht so viele Spieler, die in der Lage sind, Samstag, Mittwoch, Sonntag zu spielen. Das ist eine völlig andere Belastung, nicht nur körperlich, sondern eben auch psychisch. Und deshalb gilt es schon abzuwägen, welcher Spieler in der Lage ist, so eine Englische Woche zu gehen. Wo musst du keine Rücksicht nehmen, bei wem muss man sich keine Gedanken darüber machen, ob er sich verletzen könnte? Dann gibt es Spieler, die das nicht gewohnt sind.“

Mit Joel Schmied ist auch ein Spieler mit vier Gelben Karten vorbelastet. Bei einer weiteren Verwarnung fällt der Innenverteidiger im nächsten Bundesligaspiel aus. Da hat Kwasniok schon das Spiel gegen den Hamburger SV im Blick: „Da müssen wir überlegen, lässt du Joel jetzt spielen oder ist er auf jeden Fall gegen den HSV am Start. So Dinge musst du schon abwägen. Deshalb ist einfach auch noch keine finale Entscheidung getroffen worden, wie wir das am Samstagabend angehen werden.“