Cenk Özkacar feierte bei der knappen 0:1-Niederlage beim BVB sein Startelf-Debüt in der Liga für den 1. FC Köln. Der Türke zeigte eine stabile Leistung, musste allerdings früh raus. Wird er gegen die Bayern wieder fit?
Nach Hübers-SchockNot-Abwehr gegen Bayern? So steht es um Cenk

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Cenk Özkacar war nach seinem Startelf-Debüt für den 1. FC Köln in der Liga von Krämpfen geplagt.
Der Schock beim 1. FC Köln nach der schweren Verletzung von Timo Hübers sitzt tief. Die schlimmen Bilder ihres leidenden Teamkollegen gingen den Profis am Abend nicht mehr aus dem Kopf.
„Es hat ziemlich übel ausgeschaut. Man hat etwas gesehen, deswegen habe ich mich umgedreht und nicht mehr hingeschaut“, sagte ein sichtlich mitgenommener Eric Martel in den Katakomben.
Cenk litt unter „Ganzkörperkrampf“ in Dortmund
Aufschluss über die Schwere der Verletzung gibt am Sonntag um 11 Uhr eine MRT-Untersuchung in der Mediapark-Klinik. Die Verantwortlichen rechnen aber bereits mit einem Saison-Aus für den Kapitän der Aufstiegsmannschaft.
Nach dem monatelangen Ausfall von Rav van den Berg ist es die nächste Hiobsbotschaft für Lukas Kwasniok. Der FC-Trainer muss in den kommenden Wochen nun improvisieren. Vor allem, weil Hübers ohne den Druck der Kapitänsbinde in den letzten Wochen wieder zu alter Stärke zurückgefunden hatte und mit starken Leistungen überzeugen konnte.
Kein Hübers, kein van den Berg, und wie steht es um Cenk Özkacar? Der türkische Neuzugang, der in Dortmund seine Startelf-Premiere in der Bundesliga gefeiert hatte, musste in der 55. Minute runter. Der Verteidiger trottete langsam zur Bank, signalisierte, dass es nicht weitergehen würde.
Der nächste Ausfall für den Pokalkracher gegen die Bayern am Mittwoch (20.45 Uhr, Liveticker auf EXPRESS.de)? Nein, Kwasniok rechnet fest damit, dass Cenk bis dahin wieder fit ist. Der FC-Trainer teilte mit, Cenk habe lediglich einen „Ganzkörperkrampf“ nach seinem Debüt gehabt.
Der Türke wusste dabei durchaus zu gefallen, verteidigte von Beginn an hellwach und aufmerksam. Er bekam lediglich Probleme, wenn Karim Adeyemi mit Tempo auf ihn zukam. Einmal wurschtelte sich der Nationalspieler an Cenk vorbei und danach zu einer Großchance (34.), die Marvin Schwäbe aber aus spitzem Winkel entschärfen konnte.
Ansonsten rechtfertigte die Leihgabe aus Valencia ihren Startelf-Einsatz mit unermüdlichem Einsatz und robustem Zweikampfverhalten. „Er hat das sehr stabil gemacht. Es war für ihn natürlich keine einfache Situation, hier in Dortmund, seinen Mann zu stehen. Aber er hat auf mich sehr selbstbewusst gewirkt. Es war eine gute Leistung“, sagte Sportdirektor Thomas Kessler.
Gegen den Rekordmeister könnte die nächste Bewährungsprobe auf den 25-Jährigen warten. Da die Bayern mit ähnlich hohem Speed kommen werden, dürfte Kwasniok erneut auf Tempo in der Abwehr setzen. Daher dürfte es am Ende auf eine Dreierkette mit Schmied, Martel und Özkacar hinauslaufen.

