Im Vorfeld der diesjährigen Mitgliederversammlung des 1. FC Köln sorgte eine drohende Eventisierung für Gesprächsstoff. Jetzt hat sich der Vorstand erstmals geäußert.
„In aller Deutlichkeit sagen“FC-Vorstand weist Vorwürfe zurück

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FC-Präsident Werner Wolf (r.) und sein Vize Eckhard Sauren am 17. Juni 2025 bei einem Mitgliederstammtisch im Rhein-Energie-Stadion.
Es sind nur noch wenige Wochen bis zur diesjährigen Mitgliederversammlung des 1. FC Köln. Erstmals in der Geschichte des Vereins werden dabei gleich drei Teams zur Wahl des neuen Vorstandes stehen.
Neben der Auswahl des Mitgliederrats (Jörn Stobbe, Jörg Alvermann und Ulf Sobek) haben das Team mit Sven Adenauer, Thorsten Kiesewetter und Martin Hollweck sowie das Trio Wilke Stroman, Tugba Tekkal und Carsten Wettich die formellen Hürden genommen.
1. FC Köln: Mitgliederversammlung sorgt für Gesprächsstoff
Im Hintergrund sind nun die groben Planungen für das Event am 27. September abgeschlossen. In einem E-Mail-Newsletter am Montagabend hat der Vorstand um Präsident Werner Wolf (69) die Mitglieder informiert.
Wie bereits im Vorfeld bekannt wurde, wird die Mitgliederversammlung ab 11 Uhr im Rhein-Energie-Stadion stattfinden. Auf der Osttribüne werden die Mitglieder sitzen und auf eine Bühne am Spielfeldrand schauen. Für jedes Mitglied wird es kostenloses Wasser und zwei Essens-Bons geben.
Für Diskussionsstoff im Vorfeld sorgte aber vor allem die berichtete Eventisierung der Versammlung. Mit einem bunten Rahmenprogramm mit Freibier und Kölsch-Bands sollten demnach mehr Fans ins Stadion gelockt werden.
Zwar wird es Freibier und einen Auftritt von Sänger Björn Heuser (43) geben, die Vorwürfe weist der Vorstand jedoch entscheidend zurück: „Was es jedoch nicht geben wird, um das in aller Deutlichkeit zu sagen, sind Bands, Hoodies oder Geschenke! Im Mittelpunkt sollt vielmehr Ihr, liebe Mitglieder, stehen.“
Den Auftritt von Heuser und das Freibier von Sponsor Gaffel soll es erst nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung geben. So soll auch der neu gewählte Vorstand direkt die Chance erhalten, rund eine Stunde lang mit den Mitgliedern ins Gespräch zu kommen.
Zusätzlich ist es dem aktuellen Vorstand ein besonderes Anliegen, dass viele Menschen den Weg ins Rhein-Energie-Stadion finden. Personen im Rollstuhl dürfen beispielsweise mit einer Begleitperson kommen, auch wenn diese kein FC-Mitglied ist. Außerdem werden Plätze frei gehalten für ältere Personen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind.