Der 1. FC Köln hat sich vor dem Saisonauftakt Selbstbewusstsein geholt, derweil hat Pokalgegner Regensburg die ersten Pflichtspiele schon hinter sich gebracht.
Deftige Liga-KlatscheFC-Gegner verpatzt Generalprobe: „Von hinten bis vorne gar nichts“
Der 1. FC Köln hat sich gegen Atalanta Bergamo für den Saisonauftakt warm geschossen, der erste Pflichtspielgegner ist derweil schon in die Saison gestartet.
Anders als der FC beim 4:0-Testspielsieg gegen den Champions-League-Teilnehmer hat sich Jahn Regensburg in der Generalprobe für das Pokalspiel allerdings kein Selbstbewusstsein geholt. Im Gegenteil! Am 2. Spieltag der 3. Liga kassierte Regensburg eine deftige 0:4-Klatsche im ersten Heimspiel der Saison.
Kölns Pokalgegner lässt sich von Aufsteiger abschießen
Im Duell Zweitliga-Absteiger gegen Drittliga-Aufsteiger behielt der MSV Duisburg am Sonntag (10. August 2025) klar mit 4:0 die Oberhand und grüßt nach zwei Spieltagen von der Tabellenspitze. Der Jahn muss sich nach dem 1:1 zum Auftakt in Ingolstadt und der kalten Heim-Dusche zunächst im Tabellenkeller einsortieren.
Patrick Sussek (9.) hatte die Gäste aus Duisburg früh in Führung gebracht, kurz danach flog Jahn-Stürmer Christian Kühlwetter (11.) wegen eines groben Foulspiels vom Platz.
Von diesem Doppelschock erholten sich die Gastgeber nicht mehr. Jan-Simon Symalla (24.), Thilo Töpken (63.) und erneut Sussek (67.) sorgten mit ihren Treffern für den klaren Auswärtssieg des MSV.
Der neue Jahn-Trainer Michael Wimmer versuchte im Interview mit MagentaSport gar nicht erst, die Leistung schönzureden. „Unabhängig von der Roten Karte und dem Spiel mit zehn Mann hat alles gefehlt, für das wir stehen wollen. Das war von hinten bis vorne gar nichts. Das war ein desolater Auftritt, so können wir uns nicht präsentieren“, schimpfte der Coach.
Vor allem die nötige Intensität vermisste er bei seinen Spielern. „Jeden Eins-gegen-eins-Zweikampf haben wir verloren. Wir waren nicht giftig. Das war ein Heimspiel, die Fans waren super und wir bringen null Funken rüber“, so Wimmer, der den Trainerposten nach dem Regensburger Abstieg übernommen hatte.
Rotsünder Kühlwetter wollte er dagegen nicht zu sehr an den Pranger stellen. „Da war Emotion im Spiel. Das war nach dem Gegentor, da hatten wir einen unnötigen Ballverlust und er wollte nachgehen. Das ist ein klares Foulspiel, da kommt er zu spät. Jeder, der den Kühli kennt, weiß, dass das keine Absicht war. Aber er kommt zu spät, so wie wir immer einen Schritt zu spät waren“, analysierte Wimmer.
Vor dem Spiel am kommenden Sonntag (17. August, 15.30 Uhr) gegen den FC hat der Trainer des Kölner Pokalschrecks – zweimal scheiterte der FC zuletzt jeweils im Elfmeterschießen im Jahnstadion – also noch viel Aufbauarbeit zu leisten. „Wir müssen einiges überdenken, aber trotzdem kühlen Kopf bewahren und weitermachen“, forderte Wimmer.