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Keller über FC-TorwartsuchePentke macht’s: „Einige konnten sich nicht mit unserem Szenario anfreunden“

Philipp Pentke ist die neue Nummer zwei des 1. FC Köln, am Dienstag wurde der Deal offiziell. Christian Keller sprach über den Keeper und zog auch einen Vergleich mit einem BVB-Torwart.

von Tobias Schrader (tsc)

Der 1. FC Köln hat seine neue Nummer zwei gefunden: Philipp Pentke (38) wird Nachfolger von Timo Horn (30) und somit der neue Schattenmann von Stammkeeper Marvin Schwäbe (28). Das gab der Klub am Dienstagmorgen (1. August 2023) offiziell bekannt.

Seit Beginn der Vorbereitung trainierte der gebürtige Freiberger am Geißbockheim mit, füllte die Lücke im Torwartteam ohne Nummer zwei, fuhr mit ins Trainingslager nach Maria Alm und stand sogar im 45-Minuten-Test gegen Hannover 96 (0:1) zwischen den Pfosten.

Christian Keller: „Am Anfang haben wir nicht an Philipp Pentke gedacht“

Seine Leistung dort und auch die Trainingsleistungen haben Eindruck bei den FC-Bossen hinterlassen, die nun Nägel mit Köpfen gemacht haben.

„Mit Philipp war die klare Absprache, dass er auf Basis unserer gemeinsamen Vergangenheit (in Regensburg, Anm. d. Red.) mittrainieren kann, weil wir eine Kader-Vakanz hatten. Am Sonntag habe ich das erste Mal ausführlich zu dem Thema mit ihm gesprochen“, sagte FC-Geschäftsführer Christian Keller (44) am Dienstag nach dem Training.

Keller gab zu: „Am Anfang haben wir nicht an Philipp Pentke gedacht, haben uns andere Spieler angeschaut. Nach den Trainingseindrücken von Philipp waren wir aber der Meinung, dass wir keine Alternativen mehr brauchen, weil er es sehr gut gemacht hat mit seinen 38 Jahren und wir die Suche mit ihm beenden können.“

Das Anforderungsprofil war von Beginn an klar: ein Torwart, der sich ohne Murren auf die Bank setzt, aber auf den man sich trotzdem verlassen kann, wenn er gebraucht wird. Außerdem sollte er in die Kabine passen und bestenfalls dort noch Gehör bei der Mannschaft finden.

Christian Keller: „Das ist normal als Nummer zwei“

All das trifft auf Pentke zu, der sich auch darauf einlassen musste, nur einen Einjahresvertrag zu unterschreiben. Denn: Im Sommer 2024 kehrt Jonas Urbig (19) von seiner Leihe zu Greuther Fürth zurück, soll am Geißbockheim dann in den offenen Kampf gegen Marvin Schwäbe gehen.

Bis dahin soll Pentke dem FC-Stammkeeper Druck machen. Auch, wenn er sein letztes Bundesliga-Spiel am 27. November 2021 für die TSG Hoffenheim bestritt, seine letzte Saison als Stammtorhüter war die Spielzeit 2018/19 bei Jahn Regensburg.

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Das will Keller aber nicht gelten lassen und stellt einen Vergleich zu einem BVB-Keeper: „Ich habe in Regensburg im Sommer 2019 einen Torwart verpflichtet, der hat in der letzten Saison Champions League und Bundesliga für Borussia Dortmund gespielt, das ist Alexander Meyer. Er hatte damals vor der Verpflichtung gefühlt drei Jahre überhaupt kein Spiel gemacht, war verletzt und ist dann direkt Stammtorwart geworden und zum BVB gewechselt. Ich denke, auf der Torwartposition ist Spielpraxis nicht das allerwichtigste. Trotzdem schadet sie natürlich nicht. Das ist aber normal als Nummer zwei, dass man nicht viel spielt.“

Auf der Suche nach der neuen Nummer zwei machte dem Klub zudem die Transfersperre zu schaffen. Hätte diese Bestand gehabt, wäre Jonas Urbig in Köln geblieben. Nach der vorläufigen Aussetzung durch den Cas musste der FC erst einmal einen Leih-Klub für den Nachwuchs-Keeper finden.

Keller erklärt: „Erst dann konnten wir verbindliche Gespräche mit Kandidaten führen. Da waren auch einige bei, die sich nicht mit unserem Szenario anfreunden wollten. Es ging aber nie um Geld. Das, was wir angeboten haben, war immer noch so, dass man sich was zu essen kaufen kann.“