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Wird Gerücht wieder heiß?FC-Boss Keller arbeitet mit Hochdruck an Transfer-Phase: „Klare Vorstellung“

Christian Keller beim FC-Spiel in Düsseldorf im Stadion.

Christian Keller, hier am 21. September 2024 beim FC-Spiel in Düsseldorf, plant aktuell die Winter-Transferperiode.

Nach langer Wartezeit darf Christian Keller endlich wieder für den 1. FC Köln einkaufen. Im Winter-Transferfenster soll der Kader verstärkt werden. Jetzt spricht er Sport-Boss über seine Pläne.

von Jürgen Kemper  (kem)

Für Christian Keller (45) beginnen so langsam die Wochen der Wahrheit. Der Sportchef des 1. FC Köln muss den Kader im Winter aufstiegstauglich umrüsten. Nach dem bitteren Abstieg und dem holprigen Start wird der Geschäftsführer an den kommenden Transfers gemessen werden.

Dabei muss er ein deutlich besseres Händchen beweisen als bei seinen bisherigen „Königstransfers“ Sargis Adamyan (31) und Luca Waldschmidt (28), die bislang vollends enttäuschten (Adamyan) oder zumindest hinter den Erwartungen zurückblieben (Waldschmidt).

FC-Scouts weit über Deutschland hinaus unterwegs

Auch auf der Schlüssel-Position Rechtsverteidiger braucht es ein besseres Gespür als bei Rasmus Carstensen (24), der sich auch nach anderthalb Jahren noch nicht in Köln akklimatisiert hat.

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Durch die Cas-Sperre hatten die Verantwortlichen um Chefscout Martin Schultz nun genügend Zeit, die Transferphase vorzubereiten und nach sinnvollen Ergänzungen Ausschau zu halten. „Ich habe eine klare Vorstellung, die kann ich aber noch nicht öffentlich teilen“, sagt Keller im „Geissblog“-Interview über etwaige Neuzugänge.

Der Sportboss machte gleichzeitig aber auch klar, dass es kein Selbstläufer wird und nicht alle Ideen am Ende umsetzbar sind. Er sagt: „Die Winter-Transferperiode ist keine einfache. Es ist schwieriger, einen ablösepflichtigen Transfer zu realisieren, wenn die Saison noch läuft. Kein Verein gibt im Winter zum Beispiel gerne seinen Top-Stürmer ab.“

Dabei ist es genau das, was der FC dringend braucht: einen verlässlichen Top-Stürmer – am besten noch mit Führungsqualitäten. Dazu wird ein gelernter Rechtsverteidiger gesucht und gebraucht.

„Ich sehe keinen Grund, im Winter den halben Kader auszuwechseln“, sagt Keller. Er weiß aber auch, dass ein paar Spieler, die nicht den oft zitierten „Abstiegs-Rucksack“ tragen, dem Kader guttun würden. Oder wie es der Sportboss ausdrückt: „Ein bisschen frisches Blut schadet nicht.“

Dafür schwärmen die Kölner Scouts in ganz Europa aus. In der Vereins-Doku „Geliebter Fußballclub“ war zuletzt zu sehen, wie Chefscout Schulz nach Österreich reist. „Österreich und die Schweiz schauen wir uns immer an. Das sind für uns Kernmärkte im Scouting. Sicherlich gibt es dort Spieler, die für uns infrage kommen“, sagt Keller.

Dabei könnten auch die Drähte von Gerhard Struber (47) in die Heimat eine Rolle spielen. Der FC-Trainer pflegt beste Kontakte nach Salzburg. Ein Kandidat, der für den FC interessant sein könnte – und in der Vergangenheit schon war – ist Leandro Morgalla (20).

Köln hatte den jungen Rechtsverteidiger schon zu 1860-Zeiten auf dem Radar. Damals entschied sich der aktuelle U21-Nationalspieler aber für RB. Dort kommt er aktuell aber nicht über die Rolle des Ergänzungsspielers hinaus, weshalb er über eine Luftveränderung nachdenken könnte. Die Ablöse dürfte zudem moderat ausfallen, trotz eines Vertrages bis 2028.