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„Beschissener Abend“ für FCPleite beim BVB „wie ein Stich ins Herz“

Bitterer Abend für den 1. FC Köln. Bei Borussia Dortmund gab es eine Last-Minute-Niederlage. Hier gibt es die Stimmen zum Spiel.

Am Ende war es ein komplett gebrauchter Abend für den 1. FC Köln. Beim Top-Spiel bei Borussia Dortmund setzte es am 8. Bundesliga-Spieltag eine späte 0:1-Niederlage durch den Treffer von Maximilian Beier in der 6. Minute der Nachspielzeit.

Überschattet wurde die Partie von der Horror-Verletzung von FC-Profi Timo Hübers, dessen Knie sah nach einer Aktion in der 82. Minute richtig übel aus. Der Innenverteidiger wird wohl mehrere Monate ausfallen. Hier gibt es die Stimmen zum Spiel:

Dominique Heintz: „Es tut natürlich sehr weh“

FC-Profi Eric Martel (23): „Das ist wie so ein Stich ins Herz gerade. Ich glaube, letztes Mal in der Bundesliga, kann ich mich erinnern, haben wir auch in der Schlussphase das 1:0 kassiert. Das hat sich heute ähnlich angefühlt. Ja, aber so schön wie der Fußball sein kann, so tragisch kann er auch leider sein. Ich wusste, dass Guirassy gut in der Box ist, dass er gut die Bälle festmachen kann und dass da heute auf mich einiges zukommen wird. Deswegen habe ich versucht, alles dagegen zu tun, dass er es so schwer wie möglich hat.“

Köln-Verteidiger Dominique Heintz (32): „Die haben natürlich dann alles nach vorne geworfen, gerade nach der Verletzung von Hübers. Da waren wir dann gefühlt, glaube ich, zehn, zwölf Minuten in Unterzahl, was natürlich sehr schwer ist. Aber ich glaube, wir haben alles reingeworfen, alles reingeschmissen, was ging, haben leidenschaftlich verteidigt. Das tut natürlich weh in der letzten Minute in der Nachspielzeit. Ich glaube, der war zweimal abgefälscht vor dem Tor, einmal auf jeden Fall. Dann geht er ins lange Eck. Es tut natürlich sehr weh, wir hätten als Mannschaft sicher einen Punkt verdient.“

FC-Sportdirektor Thomas Kessler (39): „Die Niederlage tut doppelt weh, weil ich glaube, dass die Jungs sich das schon verdient hätten, ihren Punkt mitzunehmen. Es ist klar, der BVB hat klar die bessere Mannschaft, hat uns hinten eingeschnürt. Aber gerade mit der schweren Verletzung von Hübers haben die Jungs sich auch irgendwie nochmal neu zusammengestellt auf dem Platz. Und das wäre schon schön gewesen, wenn wir hier den Punkt mitgenommen hätten. Die schwere Verletzung von Hübers ist dann natürlich doppelt bitter.“

Kölns Torwart Marvin Schwäbe (30): „Es ist unfassbar bitter. Die richtigen Worte nach so einem geilen Kampf von uns zu finden ist schwer. Dass wir am Ende nicht belohnt wurden, ist natürlich unfassbar bitter. In erster Linie ist jetzt Timo Hübers bei uns mit im Kopf. Deswegen: rundum ein beschissener Abend.“

FC-Trainer Lukas Kwasniok (44): „Die erste Halbzeit war schon so, dass wir dem Gegner weh tun konnten in den Umschaltmomenten. Sicherlich hatten wir da die größeren Gelegenheiten, machen aber das 1:0 leider nicht.“

BVB-Coach Niko Kovac (54): „Man muss wirklich sagen, die Kölner haben es richtig gut gemacht, die haben es sehr gut verteidigt, waren in der ersten Halbzeit auch brandgefährlich mit ihren Kontern, die sie gesetzt haben. Dann geht ein Ball rein, der normal nie reingeht und die Bälle, die reingehen müssen, gehen nicht rein. Zum Schluss haben wir den Gegner festgenagelt hinten. Das ist das, was ich mir wünsche und das ist das, was auch unsere Fans sehen wollen.“

Dortmunds Siegtorschütze Maximilian Beier (23): „Die Kölner haben es auch nicht schlecht gemacht. Das war ein starkes Spiel von denen. Das war am Ende, würde ich schon sagen, verdient für uns. Es war eine Willensleistung und ich nehme auf jeden Fall die drei Punkte mit.“

BVB-Verteidiger Waldemar Anton (29): „Wir haben da jede Minute dran geglaubt, jede Sekunde. Ich glaube, wir haben in der ersten Halbzeit ein paar leichte Fehler gemacht, wo wir die ein bisschen eingeladen haben, aber am Ende gut verteidigt. In der zweiten Halbzeit hatten die ja nichts mehr. Wir hatten viele Chancen auch schon in der ersten Halbzeit, aber in der zweiten Halbzeit, da wollte irgendwie der Ball nicht rein. Aber man muss bis zum Ende dran glauben und das haben wir gemacht. Es ist ein wichtiger Sieg für uns.“