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„Keine Streichliste“Wie FC-Coach Baumgart Kölns XXL-Kader bändigen will

Steffen Baumgart und Dominick Drexler vom 1. FC Köln treffen sich am Geißbockheim.

Trainer Steffen Baumgart und FC-Profi Dominick Drexler absolvieren am Freitag (2. Juli 2021) am Geißbockheim den Corona-Test.

Steffen Baumgart stehen beim 1. FC Köln zum Trainingsstart fast 40 Feldspieler zur Verfügung. Der neue FC-Trainer verrät wie er diesen XXL-Kader in den ersten Trainingstagen bändigen will. Trotz der Fülle an Spielern existiert aber keine "Streichliste" am Geißbockheim.

von Martin Zenge (mze)

Köln. Es wird eng auf dem Trainingsplatz des 1. FC Köln! Auf Steffen Baumgart (49) wartet zur Auftakt-Einheit am Montag (5. Juli) ein XXL-Kader. Da muss der Köln-Coach zu besonderen Maßnahmen greifen.

Während die FC-Profis an ihrem ersten Arbeitstag nach dem Urlaub die üblichen Corona- und Athletik-Tests sowie obligatorische Arztbesuche absolvierten, standen für Steffen Baumgart am Freitag Gespräche mit seinem Trainerteam im Fokus.

So geht Steffen Baumgart mit dem XXL-Kader des 1. FC Köln um

Für den neuen FC-Coach wird die Vorbereitung zu einer großen Herausforderung. Nicht nur, weil er der Mannschaft einen neuen Fußball-Stil einimpfen will – der XXL-Kader verlangt auch extrem viel Planung. Durch die vielen Leih-Rückkehrer, aufgerückten Talente und Neuzugänge könnten bald 39 (!) Profis auf dem Rasen stehen.

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Kingsley Schindler und Timo Hübers vom 1. FC Köln sprechen am Geißbockheim.

Kingsley Schindler (M.) ist einer der Leih-Rückkehrer, Timo Hübers (r.) wechselte von Hannover 96 zum 1. FC Köln. Links: Ismail Jakobs

„Da brauchen wir vernünftige Lösungen und müssen den Jungs gerecht werden“, weiß Baumgart. Sein Plan: Training auf zwei Plätzen und Stationsarbeit!

Baumgart erklärt: „Wir besprechen intern, wie man mit so einer großen Gruppe effektiv trainieren kann. Fest steht, dass es mit 39 Spielern auf Platz eins (direkt an der Geschäftsstelle, Anm. d. Red.) nicht leicht wird. Deswegen habe ich mir schon die Plätze sechs und sieben angeguckt.“ Dort bittet er am Montag, 11 Uhr, vor 250 angemeldeten Fans zu seiner ersten FC-Einheit. „Da haben wir mehr Raum. Es kann auch sein, dass wir die Gruppe teilen und mit verschiedenen Stationen arbeiten“, so Baumgart weiter.

Die Plätze sechs und sieben liegen direkt nebeneinander. Hier hatte der FC in der Vergangenheit schon häufiger seinen Vorbereitungsstart bestritten, wenn der Rasen auf Stamm-Platz eins noch nicht bereit war. Auch während der Corona-Phase wurde zeitweise auf den Außen-Plätzen trainiert, um Abstand zu halten. Jetzt muss der FC ausweichen, um überhaupt alle Profis unterzubekommen!

Jörg Jakobs: „Keine Streichliste“ beim 1. FC Köln

Dringend benötigte Abgänge kündigen sich – Stand jetzt – bis zum Auftakt nicht an. Sportchef Jörg Jakobs (50): „Wir gehen erst mal mit allen ins Training, es gibt keine Streichliste. Am Ende des Tages gibt es Spieler mit guter und schlechter sportlicher Perspektive. Diese müssen wir nach einer gewissen Zeit aufzeigen. Fakt ist, dass der Kader kleiner werden muss und wird. Das wird wahrscheinlich bis zum letzten Tag des Transferfensters gehen.“

Die Trainingstruppe muss aber schon spätestens zum Start des einzigen Vorbereitungs-Camps in Donaueschingen (16. bis 25. Juli) geschrumpft sein. Baumgart: „Wie viele Jungs mitfahren, haben wir noch nicht festgelegt. Erst mal freue ich mich auf alle, die da sind. Aber 39 Spieler werden wir nicht mitnehmen. Da wird garantiert Bewegung reinkommen. Manche Spieler wollen gehen – andere könnten gehen, sollen aber gar nicht.“ Wie der vom VfL Wolfsburg und Crystal Palace umworbene Sebastiaan Bornauw (22). Baumgart: „Wer den Weg woanders hingeht, werden wir im Laufe der Zeit sehen. Es wird eine spannende Arbeit.“ Auf und neben dem Platz…