Nach Transfer-SchockDrei Keller-Ansagen ans FC-Team: „Wer auf die Idee kommt, hat eine Macke“

Einen Tag nach der Schock-Strafe gegen den 1. FC Köln hat Christian Keller gesprochen. Nicht nur öffentlich, sondern auch zur Mannschaft. Dabei waren dem Sportboss drei Ansagen besonders wichtig.

von Martin Zenge (mze)

Donnerstagvormittag ging am Geißbockheim trotz der Schock-Strafe der Fifa natürlich auch die Vorbereitung auf das Derby gegen Borussia Mönchengladbach (Sonntag, 2. April 2023, 15.30 Uhr) weiter.

Sportboss Christian Keller (44) sprach vor der Einheit ausführlich zum Team. Denn gewiss war die Transfersperre auch für die Spieler ein Hammer.

Christian Keller: „Der Spieler kann mal gar nichts dafür“

Keller gibt Einblicke: „Ich habe der Mannschaft das Urteil umfangreich erklärt und drei Sachen gesagt.“

Nummer eins: „Wir werden alles tun, damit dieses aus unserer Sicht komplett unberechtigte Urteil entweder komplett wegfällt oder stark abgemildert wird.“

Nummer zwei: „Falls jemand auf die Idee käme, Jaka Potocnik hat auch nur eine leise Schuld daran, würde ich das verneinen. Jedem, der auf die Idee kommt, würde ich sagen, dass er eine Macke hat. Der Spieler kann mal gar nichts dafür. Wir reden über einen damals 16-jährigen Jungen, der sich aus damals guten Gründen entschieden hat, seinen alten Klub zu verlassen und das Abenteuer Deutschland anzugehen. Er hat sich hier super integriert.“

Christian Keller: „Auf das Derby hat das Urteil keinen Einfluss“

Nummer drei: „Wir haben am Sonntag ein Derby und auf das Derby hat das Urteil keinerlei Einfluss. Auf den restlichen Saisonverlauf auch nicht. Wenn das Urteil bestehen bleibt, trifft es uns ab 1. Juli.“

Große Namen dabei

Wie der 1. FC Köln: Diese Vereine wurden mit Transfersperren belegt

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Fakt ist allerdings auch, dass der Klassenerhalt dann noch wichtiger wäre! Ein Neuaufbau in der 2. Bundesliga ohne jegliche Transfer-Möglichkeiten wäre fraglos eine Voll-Katastrophe. Nehmen Sie hier an der EXPRESS.de-Umfrage teil:

Wer Coach Steffen Baumgart (51) kennt, weiß, dass er seine Jungs jetzt erst recht heiß machen wird – ein Derby-Dreier wäre eine Trotz-Reaktion für den gesamten Klub.

Mittlerweile sind nahezu alle Nationalspieler zurück im Mannschaftstraining. Ellyes Skhiri (27), der noch am späten Dienstagabend (28. März) mit Tunesien in Libyen die Afrika-Cup-Quali eingetütet hatte, soll Freitag folgen.