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Youth League in GenkFC erhält Strafe nach Chaoten-Krawallen bei U19-Spiel

Krawalle in Genk beim Youth-League-Spiel des 1. FC Köln am 19. Oktober 2021

Krawalle in Genk beim Youth-League-Spiel des 1. FC Köln am 19. Oktober 2021

Vor einem Monat stürmten Anhänger des 1. FC Köln bei einem Spiel der U19 in Genk den Platz. Die teure Quittung hat der Verein nun vom europäischen Fußballverband UEFA bekommen.

von Jürgen Kemper (kem)Klemens Hempel (kmh)

Das wird teuer – hätte aber auch schlimmer kommen können! Vor etwa einem Monat hatten 50 Ultras beim Youth-League-Spiel der U19 des 1. FC Köln beim KRC Genk für hässliche Szenen gesorgt. Platzsturm, Pyrotechnik, Schlägereien, Polizeieinsatz – alles mit dabei. Die Partie stand kurz vor dem Abbruch, erst mit 15-minütiger Verzögerung konnte die zweite Hälfte doch noch angepfiffen werden.

Die Konsequenzen der Randale muss nun der Klub tragen: 10.000 Euro Geldstrafe setzt es vom europäischen Verband UEFA. Der FC hat die Strafe akzeptiert und jetzt 90 Tage Zeit, die Rechnung zu zahlen. Drei Tatbestände hat die zuständige Kommission UEFA im Urteilsspruch aufgeführt: Stürmen des Spielfeldes, Werfen von Gegenständen und Verursachen von Unruhe unter den Zuschauern.

Der FC kommt mit den 10.000 Euro mit einem blauen Augen davon. Die Geldstrafe fällt verhältnismäßig niedrig aus. Der Blocksturm bei Arsenal London kostete 2017 beispielsweise 60.00 Euro.

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FC-Präsident Werner Wolf über Ausschreitungen: „Unfassbar traurig und völlig inakzeptabel“

Festnahmen hatte es in Genk keine gegeben, die Kölner kündigten aber eine „interne Aufarbeitung“ an. 23 potentielle Beteiligte konnten bereits  identifiziert werden, erhielten vorerst Stadionverbote.

Der Grund, warum es ein paar Unverbesserliche überhaupt ausgerechnet auf das Jugend-Spiel in Genk abgesehen hatten, liegt wohl in einer Fanfreundschaft zwischen dem KRC und dem Erz-Rivalen Borussia Mönchengladbach.

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Schon direkt nach den Vorfällen zeigte sich FC-Präsident Werner Wolf (65), der das Spiel live im Stadion verfolgte, schockiert: „Es ist unfassbar traurig und völlig inakzeptabel, dass einige Chaoten die Bühne des europäischen Jugendfußballs missbrauchen, um ihr Bedürfnis nach Gewalt zu stillen.“

Sportlich hatte die U19 des 1. FC Köln in ihrem Youth-League-Debüt kaum eine Chance. Letztlich zogen die Jungs vom KRC Genk in der Champions-League des Jugend-Fußballs absolut verdient eine Runde weiter. 2:4 hieß es im Hinspiel im Franz-Kremer-Stadion, mit einem 3:1 zu Hause machten die Belgier das Weiterkommen trotz Chaos-Spiel souverän klar.