Eric Martel gehört beim 1. FC Köln zu den absoluten Schlüsselspielern. Die Frage ist: Wie lang noch? Der Mittelfeldspieler weckt allerorts Begehrlichkeiten und hat selber einen klaren Karriereplan.
Möglicher Martel-AbgangJetzt spricht sein Vater: „Einige Bundesligisten, die ihn sehr reizen“
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Eric Martel (hier am 11. Juni 2025) bestreitet mit der U21-Nationalmannschaft die Europameisterschaft in der Slowakei.
Er ist die heißeste Aktie beim 1. FC Köln. Eric Martel bietet jenes Gesamtpaket, wonach sich viele Konkurrenten die Finger lecken. Der Kölner Mittelfeldspieler ist heiß begehrt, weil er trotz seines jungen Alters bereits eine Menge Erfahrung auf dem Buckel hat und noch entwicklungsfähig ist.
Bei der U21-Europameisterschaft hat er nun noch die Möglichkeit, sich ins Schaufenster zu stellen. Ein Verbleib ist alles andere als in Stein gemeißelt. Dass der konstanteste Feldspieler der abgelaufenen Saison den FC verlässt, ein durchaus realistisches Szenario.
FC-Zukunft? Eric Martel will die U21-EM abwarten
Nun meldet sich Vater Gerhard, der den Kapitän der deutschen U21-Nationalmannschaft zusammen mit Michael Reschke berät, zu Wort. Auf die Zukunft angesprochen, sagt Papa Martel gegenüber dem „Straubinger Tagblatt (Mediengruppe Attenkofer)“: „Das steht momentan in den Sternen.“
Denn der Abräumer und Dauerläufer will sich aktuell voll und ganz auf das Turnier mit dem DFB-Nachwuchs konzentrieren. Martel senior bestätigt aber, dass bereits einige Vereine ihren Hut in den Ring geworfen haben.
Damit will sich das Trio aber erst nach der Europameisterschaft beschäftigen: „Anfragen kommen immer wieder, aber wir beschäftigen uns erst nach der EM damit, weil Eric dann einen freien Kopf hat. Bislang haben wir uns noch nicht viele Gedanken gemacht.“
Der Ausgang ist also noch völlig offen. Der FC will sich aber ähnlich wie bei Damion Downs strecken, um den Schlüsselspieler an Bord zu halten. Die Frage ist, ob das reicht, wenn die großen Kaliber nach einem erfolgreichen Turnier mit viel Eigenwerbung anklopfen.
Denn Martel fühlt sich offenbar jetzt schon bereit für den nächsten Schritt, nachdem er Verantwortung übernommen und den Schaden nach dem Abstieg mit repariert hat. „Eric hat sich getraut, die Führungsrolle in der 2. Liga zu übernehmen, um das Bestmögliche herauszuholen – und das hat er auch ganz gut gemacht“, sagt Gerhard Martel.
Es gibt einen klaren Karriereplan im Hause Martel, der FC ist da nur ein Zwischenschritt. Gerhard Martel räumt nämlich ein, dass es „einige Bundesligisten“ gibt, die seinen Sohn „sehr reizen“. Allerdings sagt er auch, dass ein Transfer zum jetzigen Zeitpunkt wohlüberlegt sein müsse. „Ein Wechsel müsste absolut Sinn machen für die weitere Entwicklung“, sagt Martel.
Nach der EM müssen sich er und sein Sohn dann genau diese Frage stellen: Ist es jetzt schon sinnvoll, den nächsten Schritt auf der Karriereleiter zu nehmen oder würde ein weiteres Jahr mit dem FC auf Bundesliganiveau mehr bringen für die Entwicklung?
„Jetzt muss er eine Entscheidung treffen. Wir werden ihm ein Angebot machen und haben dabei auch die Erwartungshaltung, dass er sich sportlich noch weiterentwickelt. Am Ende geht es dann um eine Überzeugung auf beiden Seiten“, sagt FC-Sportdirektor Thomas Kessler über die spannende Personalie.