Finkgräfe-PokerFC hat kein neues Hoffenheim-Angebot – zwei andere Bundesligisten preschen vor

Max Finkgräfe im Spiel gegen Regensburg.

Max Finkgräfe (hier am 3. Mai 2025) könnte den 1. FC Köln im Sommer verlassen.

Max Finkgräfe könnte den 1. FC Köln im Sommer verlassen. Mit der TSG Hoffenheim hat sich aber bereits der erste Interessent aus dem Rennen verabschiedet, dafür machen offenbar zwei andere Bundesligisten ernst.

von Jürgen Kemper  (kem)

Er geht beim 1. FC Köln in sein letztes Vertragsjahr. Wie bei einigen anderen auch stellt sich bei Max Finkgräfe daher die Frage: verlängern oder verlassen?

Beim Linksverteidiger, der in der Abstiegssaison seinen Durchbruch gefeiert hat, deutet es eher auf Letzteres hin. Denn in der vergangenen Saison sind zwischen beiden Partien Risse entstanden, die wohl nicht mehr zu kitten sind.

Finkgräfe hat Wertschätzung beim FC vermisst

Finkgräfe fehlte zum einen die persönliche Wertschätzung der Verantwortlichen, zum anderen die sportliche Perspektive. Obwohl Leart Pacarada mit seinen Leistungen nicht herausragte, bekam er der Youngster nur selten eine Chance.

Alles zum Thema Fußball-Bundesliga

Daher reift seit längerem der Wunsch nach einer Veränderung. Das ruft natürlich Interessenten auf den Plan. Eine Option droht sich allerdings zu zerschlagen. Denn das Interesse von der TSG Hoffenheim ist offenbar etwas erkaltet, anders ist es nicht zu erklären, dass die Kraichgauer nach EXPRESS.de-Informationen bis zum Wochenende kein zweites Angebot für den Kölner abgegeben haben.

Das erste lag dermaßen unter Kesslers Vorstellungen, dass der Kölner Sportdirektor nicht mal mit der Wimper gezuckt haben soll. Seitdem herrscht Stillstand. Hoffenheim verfolgt aktuell offenbar eher die Spur zu Souffian El Karouani (FC Utrecht).

Dafür haben nun zwei andere Bundesligisten ihr Bemühen intensiviert. Neben dem VfB Stuttgart, der Finkgräfe schon seit einem halben Jahr auf dem Radar hat, ist nun auch RB Leipzig in den Poker mit eingestiegen. Der Brause-Klub, der nach der verpassten Qualifikation für Europa den Reset-Knopf drücken will, sucht einen neuen Linksverteidiger.

Es soll ein junger, entwicklungsfähiger Spieler sein, der Platzhirsch David Raum Konkurrenz machen oder gar verdrängen soll. Dabei soll Finkgräfe in den Überlegungen mittlerweile eine zentrale Rolle spielen, RB ist bereits bei Kessler vorstellig geworden.

Beim FC ist man an einer schnellen Lösung interessiert. Denn so lange es keine Lösung bei der Personalie gibt, herrscht auch Stillstand in Sachen Nachfolger. Wunsch-Kandidat Aaron Zehnter, der bereits unter Christian Keller im Schattenkader als Nummer eins auf der Position stand, geht dem FC durch die Lappen, er steht kurz vor einem Wechsel zum VfL Wolfsburg.