Trotz Debüt-TorMega-Krise für Ex-FC-Profi Czichos geht weiter – Cordoba darf in Russland wieder ran

Rafael Czichos führt einen Zweikampf in der MLS.

Mit Chicago weiter in der Krise: Ex-FC-Abwehrboss Rafael Czichos (l.) beim Spiel gegen die San Jose Earthquakes am 3. Juli 2022.

Rafael Czichos, bis Januar noch Abwehrchef des 1. FC Köln, steckt mit Neu-Klub Chicago Fire weiter in einer heftigen Krise – auch sein erstes Liga-Tor half nicht. Jhon Cordoba darf derweil in Russland wieder kicken.

Rafael Czichos (32) hat erstmals in der nordamerikanischen MLS genetzt. Im 14. Einsatz gelang dem Ex-Abwehrboss des 1. FC Köln der erste Liga-Treffer seit Beginn seines USA-Abenteuers.

Es war, versteht sich, ein Kopfball – das dürfte FC-Fans kaum überraschen. Bejubeln konnte Rafael Czichos sein Debüt-Tor gegen Columbus Crew am 10. Juli 2022 allerdings kaum.

MLS: Rafael Czichos trifft erstmals – verliert allerdings schon wieder

Denn während eine eigene Bude für den Hünen alles andere als Alltag ist und er bei seinem Nordamerika-Engagement bisher nur im Pokal getroffen hatte, zeigte die Ergebnistafel bei Abpfiff ein gewohntes Bild: Czichos' Klub Chicago Fire hatte mit 2:3 schon wieder verloren. 

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Seit der Ankunft des Ex-Kölners, der prompt die Kapitänsbinde übernahm, konnte das Franchise nur vier Spiele gewinnen. In der Eastern Conference der MLS steht Fire so auf dem vorletzten Platz – punktgleich mit dem Letzten bei zwei Spielen mehr. 

Dagegen konnten bisher auch Ex-FC-Kicker Kacper Przybylko (29) und Star-Neuzugang Xherdan Shaqiri (30), die beide wie Czichos Anfang des Jahres nach Chicago kamen, nichts ausrichten.

Trotz prominenter Kollegen: Playoffs für Czichos fast unmöglich

Inzwischen ist die reguläre Saison weit fortgeschritten, das Ziel Playoffs längst in weiter Ferne. Einziger Trost: Anders als in Deutschland kennt das nordamerikanische Profiligen-System bekanntlich keinen sportlichen Abstieg. Anzeige: Jetzt Gutschein für den Fanshop des 1. FC Köln gleich hier im EXPRESS-Gutscheinportal sichern!

Ex-FC-Star Jhon Cordoba darf in Russland wieder kicken

Ein Highlight erlebte derweil Jhon Cordoba (29), der die Geißböcke 2020 für satte 15 Millionen Euro gen Hertha BSC verlassen hatte. Tor-Comeback nach monatelanger Verletzung – in Russland.

Obwohl sein Ex-Trainer Daniel Farke (45/inzwischen Borussia Mönchengladbach) infolge des Angriffskrieges in der Ukraine beim FK Krasnodar hinschmiss, blieb Cordoba.

In Russland absolvierte der Kolumbianer auch Teile seiner Reha nach einer heftigen Oberschenkelverletzung, wegen der er im Dezember 2021 operiert werden musste (EXPRESS.de berichtete).

Nun bereiten sich die russischen Teams trotz des wütenden Krieges auf den Start der neuen Saison vor – und Cordoba mischt wieder voll mit. Seine Freude darüber teilte er mit einem Instagram-Post unter der Überschrift „Vorbereitungszeit“.

Im dritten Testspiel stellte Cordoba am Sonntag (10. Juli) auch wieder seine Knipser-Qualitäten unter Beweis und erzielte seine erste Bude des Jahres. Am 17. Juli steht dann das erste Pflichtspiel in der Premjer Liga gegen Aufsteiger Fakel Woronesch auf dem Programm. (kmh)