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„Bin richtig fett geworden“FC-Profi stand als Nachwuchskicker schon vor Karriere-Aus

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Toni Leistner (M.) ist bis Ende Juni an den 1. FC Köln ausgeliehen.

von Martin Zenge (mze)

Köln – Beim 1. FC Köln verpasste er in den letzten vier Spielen vor der Corona-Pause keine einzige Minute – doch Toni Leistners (29) Karriere wäre beinahe schon beendet gewesen, bevor sie so richtig begann!

Hintergrund: Als Nachwuchskicker setzte ihn eine Verletzung viele Monate außer Gefecht.

„Dass ich mal mit Fußball meinen Lebensunterhalt verdienen würde, davon war nicht auszugehen“, erzählt Leistner in der aktuellen Ausgabe des „GeißbockEchos“ und erklärt dann: „Als Jugendlicher hatte ich das Morbus Osgood-Schlatter im Knie diagnostiziert bekommen. Das ist eine schmerzhafte Reizung des Patellasehnenansatzes am Schienbein. Ich konnte mehr als ein halbes Jahr keinen Sport machen.“

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Toni Leistner mit starker Zweikampfquote beim 1. FC Köln

Heute kann Leistner über die schwierige Zeit sogar lachen und sagt: „Ich bin richtig fett geworden. Nach der Pause hat sich mein Körperbau zum Glück gestreckt, sodass sich das zu meinem Vorteil entwickelt hat.“ Das nennt man wohl Glück im Unglück.

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Toni Leistner (r.) jubelt mit Abwehrpartner Sebastiaan Bornauw.

Auch beim FC kann die Leihgabe des englischen Zweitligisten Queens Park Rangers durch seine Wuchtigkeit punkten. Der 1,90-Meter-Abwehr-Riese, dessen Waden zu den dicksten der Bundesliga zählen dürften, überzeugt bislang mit seiner resoluten Zweikampfführung und macht einen durchweg souveränen Job.

Toni Leistner im Nachwuchs noch Stürmer

Übrigens war Leistner in der Jugend auch am anderen Ende des Platzes im Einsatz: „Ich bin zwischen Sturm und Abwehr hin und her gewechselt. In der U19 habe ich auch noch oft im Sturm gespielt. Bei Borea Dresden wurde ich dann als U19-Spieler einmal bei den Herren in der 5. Liga im Sturm eingewechselt. Da habe ich eine riesige Chance verballert. Im zweiten Jahr U19 habe ich zwar viele Tore vorbereitet, aber selbst nur fünf Tore gemacht. Ab dem Zeitpunkt hat es sich ergeben, dass ich mich auf die Abwehrarbeit konzentriert habe.“

Und das war die richtige Entscheidung, wie mittlerweile klar sein dürfte. Über Dynamo Dresden, den Halleschen FC, Union Berlin und sein England-Abenteuer bei den Queens Park Rangers landete Leistner schließlich am Geißbockheim – vorerst per Leihe bis zum 30. Juni.

Hier lesen Sie mehr: So sieht der Tag eines Profis des 1. FC Köln in der Corona-Pause aus

Toni Leistner will beim 1. FC Köln bleiben

Doch sobald es die Corona-Pandemie wieder zulässt, will er sich auf dem Rasen für ein langfristiges Engagement empfehlen (hier lesen Sie mehr). „Der FC hat bekanntlich eine Kaufoption. Ich werde mit meiner Leistung alles dafür tun, dass der Club die Option zieht. Mehr kann ich nicht tun. Der FC ist ein Club, der in allen Belangen meinen Vorstellungen entspricht. Es macht großen Spaß hier“, so Leistner im „GeißbockEcho“.

Sportchef Horst Heldt (50) hatte seinen dritten Winter-Transfer gegenüber EXPRESS zuletzt gelobt: „Selbstverständlich sind wir mit Toni zufrieden. Er macht das ganz hervorragend.“