Nach tragischem Tod von Adam JohnsonErster DEL-Klub reagiert: „Sollte jeder machen“

Eishockey-Profi Juho Lammikko auf dem Eis mit Halsschutz.

Juho Lammikko (Züricher SC Lions) spielte am 31. Oktober 2023 mit Halsschutz. Auch die Spieler von Adler Mannheim tragen künftig die Ausrüstung nach dem tragischen Tod von Adam Johnson.

Nach dem tragischen Verlust von Eishockey-Profi Adam Johnson werden die Spieler der Adler Mannheim als erster DEL-Klub nun ab sofort einen Halsschutz tragen. 

von Felix Rasten (fr)

Nach dem Tod von Eishockey-Profi Adam Johnson (†29) haben die Adler Mannheim nun auf den tragischen Vorfall reagiert. Als erster DEL-Klub bestreiten die Spieler ab sofort die Partien mit einem Halsschutz.

Die Maßnahme soll bereits am Freitagabend (3. November 2023) gegen die Düsseldorfer EG vorgenommen werden, wie Adler-Manager Axel Alavaara (48) mitteilte: „Man weiß, was passieren kann mit diesen sehr scharfen Schlittschuhen. Es ist so ein kleines Ding, das unsere Spieler schützen kann. Wir wollen so etwas nicht nochmal im Eishockey erleben.“

DEL: Spieler von Adler Mannheim spielen ab sofort mit Halsschutz

Johnson wurde am vergangenen Samstag (28. Oktober) bei einem Spiel seiner Nottingham Panthers mit der Kufe seines Gegenspielers der Hals aufgeschlitzt.

Er verstarb daraufhin an den Folgen seiner Verletzungen. Der Vorfall stieß in der Eishockey-Welt eine Debatte an, wobei es um mehr Schutz für die Spieler ging. 

Einige Mannheimer Profis trugen den Halsschutz bereits am Donnerstag beim Training. Allerdings gebe es verschiedene Modelle und Größen. Nicht alle seien aktuell bestellbar, weswegen beim Düsseldorf-Spiel vermutlich noch nicht alle Spieler einen Schutz tragen werden. 

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Adler Profi Daniel Fischbuch (30) erklärte: „Da braucht man nicht lange überlegen, ob das Pflicht ist oder nicht. Das sollte jeder machen.“

Auch in der amerikanischen NHL wurde bereits über einen verpflichtenden Hals- und Nackenschutz nachgedacht. „Ob es etwas ist, das direkt vorgeschrieben wird oder schrittweise eingeführt wird, darüber werden wir mit der Spielergewerkschaft sprechen“, sagte NHL-Commissioner Gary Bettmann (71) am Mittwoch (1. November).