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Neun Auswärtsspiele am StückKölner Haie on Tour: Unglaubliche 6700 km in 28 Tagen

Kölner Haie: Die Spieler um Torwart Mirko Pantkowski (M) lassen sich nach dem 5:2-Sieg von den Fans feiern.

Auf das heimische Eis müssen die Kölner Haie, hier am 8. Januar 2023 vor dem Duell gegen die Augsburger Panther, vorerst verzichten. Der Februar steht ganz im Zeichen des Auswärts-Marathons in der DEL:

Auswärtstournee für die Kölner Haie. Während Weltstars auf ihrer Europatournee die heimische Lanxess-Arena belegen, reist der KEC in der heißen Saison-Phase zu neun Auswärtsspielen durch Deutschland.

von Oliver Reuter (reu)

Die Haie gehen im Kampf um die Playoffs auf große Auswärtstournee. Nach vier Siegen in Serie und dem Sprung auf Rang sechs muss das Team von Trainer Uwe Krupp (57) diesen ab Freitag (3. Februar 2023, 19.30 Uhr) bei den Grizzlys Wolfsburg und in den folgenden acht Auswärtsspielen verteidigen.

Dabei reist die Truppe in 28 Tagen satte 6700 km quer durch Deutschland, weil die heimische Arena in der Zwischenzeit mit Konzerten zahlreicher Superstars (dreimal Robbie Williams, Michael Bublé, George Ezra) belegt ist – eine Strecke von Köln bis Dubai. Bei EXPRESS.de erklärt Kapitän Moritz Müller (36), wie so eine Tour mit 35 Männern abläuft.

DEL: Kölner Haie vor Auswärts-Marathon

Die Busfahrt: Im Doppeldecker-Bus des langjährigen Partners Jürgen Weinzierl sitzen die Profis im Oberdeck. Unten sitzen Trainer und Staff, die in der Regel mit Analysen beschäftigt sind. Im vorderen Bereich der Spieler-Etage wird häufig geschlafen, in den hinteren Bereichen gedaddelt oder es werden Serien geschaut. Das Essen wird vor der Abfahrt von Teammanagement bestellt, oft sind es Bowls, bei der Wolfsburg-Reise gibt es Pasta und Brötchen.

Alles zum Thema Moritz Müller

Müller erzählt: „Die Fahrt nutze ich, um mich öfter mal hinzulegen. Das ist eigentlich gar nicht schlecht, wenn man zu Hause drei Kinder hat. Ansonsten telefoniere ich viel und arbeite Sachen am Handy ab – Serien gucke ich gelegentlich auch. Derzeit schaue ich mir zwei Serien an, die ich schon mal gesehen habe. ,Entourage‘, kann ich wirklich sehr empfehlen, sowie ,The Wire‘ – die habe ich lange nicht mehr gesehen, gehören aber zu meinen Lieblingsserien. Ein paar Jungs sind an der Konsole, aber der Großteil schaut Netflix. Bei vielen ist die Doku von Apache beliebt.“ Nehmen Sie hier an der EXPRESS.de-Umfrage teil:

Stürmer Louis-Marc Aubry (31) verrät: „Ich bringe für die Busfahrten öfter eine Matratze mit und versuche den Schlaf nachzuholen. Oder ich schaue Netflix oder höre ein Audiobook. Auf Netflix mag ich im Moment Seinfeld, das ist eine lustige und entspannte Show.“

Haie-Kapitän Moritz Müller sitzt im Mannschaftsbus zum Auswärtsspiel in Wolfsburg.

Haie-Kapitän Moritz Müller schaut die Serien „Entourage“ und „The Wire“ und holt danach den Schlaf nach, den ihm oft die Kinder rauben.

Und was ist mit den sagenumwobenen Pokerrunden unter Sportlern? Müller: „Eine Zeit lang haben wir Karten gespielt, das ist jetzt etwas eingeschlafen. Maxi Kammerer wollte auf der Fahrt nach Wolfsburg mal zu mir nach hinten kommen und Schach lernen – mal schauen, ob wir das hinbekommen.“

Kölner Haie: Auswärts-Übernachtungen im Doppelzimmer

Nach der Ankunft: Erstmal ein kleiner Spaziergang durch die Stadt: Grünanlagen, Sehenswürdigkeiten, um die Beine zu lockern. Bei sehr weiten Fahrten wie nach München und Straubing übernachten die Haie im Hotel. Dort gibt es nach dem Abendessen die Möglichkeit, sich im Physioraum noch behandeln zu lassen.

Die Haie-Profis Landon Ferraro, Moritz Müller und Nick Baptiste sitzen im Mannschaftsbus zum Auswärtsspiel in Wolfsburg.

Die Haie-Profis Landon Ferraro, Moritz Müller und Nick Baptiste im Mannschaftsbus zum Auswärtsspiel in Wolfsburg.

Die Profis sind in Doppelzimmern untergebracht, nach individuellen Wünschen (schlecht geschlafen etc.) sind auch Einzelzimmer möglich. Auf den Stuben wird noch häufig Eishockey geguckt, um abzuschalten.


Das Auswärts-Programm der Kölner Haie im Überblick:

  • 3.2.: Wolfsburg | 752 km
  • 12.2.: München | 1138 km
  • 14.2.: Ingolstadt | 994 km
  • 19.2.: Bremerhaven | 750 km
  • 21.2.: Mannheim | 476 km
  • 24.2.: Iserlohn | 204 km
  • 26.2.: Straubing | 1086 km
  • 28.2.: Frankfurt | 390 km
  • 3.3.: Schwenningen | 910 km
  • Gesamtstrecke 6700 km

Der Spieltag: Nach dem Frühstück geht es bei Abendspielen zum Pre-Game-Skate ins Eisstadion, um sich an die Fläche und die Halle zu gewöhnen. In Schwenningen und Nürnberg ist die Eisfläche zum Beispiel sehr klein.

Nach dem Spiel: Die Rückfahrt endet an der Trainingshalle Kölnarena 2, wo die Jungs noch ihre Taschen auspacken und Sachen in die Spinde hängen. Und welches ist das Lieblingsreiseziel? Müller: „Iserlohn. Ich mag die Atmosphäre da und die Stimmung.“ Und natürlich, mit drei Punkten im Gepäck wieder vom Seilersee nach Köln zurückzufahren...