„Die Stadt würde Kopf stehen“Kölner Haie im Playoff-Fieber – Besonderes TV-Highlight für Eishockey-Fans

Eishockey: Iserlohn Roosters gegen die Kölner Haie. Hier sichert Kölns Moritz Müller den Puck ab.

Iserlohns Anthony Rech (r) und Moritz Müller von den Kölner Haien am 24. Februar 2023 in Aktion.

Die heißeste Zeit der Eishockey-Saison beginnt. In der DEL läuft die 1. Playoff-Runde. Die Fans der Kölner Haie können sich derweil auf ein TV-Highlight freuen.

von Uwe Bödeker  (ubo)

Die K.o.-Phase läuft, die Playoff-Bärte wachsen – in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) geht es in den kommenden Wochen um den Titel.

In der 1. Runde hat die Düsseldorfer EG im ersten Spiel gegen Frankfurt mit 5:0 gewonnen, Bremerhaven bezwang Nürnberg mit 3:1. Die beiden Siegermannschaften haben am Freitag (10. März 2023) damit die Chance, mit dem zweiten Erfolg ins Viertelfinale einzuziehen.

Dokumentation über Moritz Müller bei MagentaSport

Das Viertelfinale haben die Kölner Haie mit Platz 6 in der Hauptrundentabelle schon erreicht. Und für die Fans gibt’s vor der Serie gegen Adler Mannheim ein TV-Highlight zur Einstimmung. Ab 9. März läuft die MagentaSport-Dokumentation „Moritz Müller. Nichts geschenkt. Alles verdient“.

Alles zum Thema Moritz Müller

Der 36-jährige Kapitän der Kölner Haie hat unlängst sein 1000. DEL-Spiel absolviert. Die Doku beschäftigt sich mit seiner Karriere, in der er 2003 sein erstes Profi-Spiel bestreiten konnte. Höhepunkt war sicherlich Olympia-Silber 2018 in Pyeongchang (Südkorea). Regisseur Markus Ochs zeigt in dem einstündigen Film alle Facetten Müllers, der sich nach vielen Rückschlägen zu einem der besten deutschen Eishockeyspieler hocharbeitete. 1991 verstarb seine Mutter, die Nummer 91 auf seinen Trikots widmete er ihr.

In der Doku kommen auch viele Zeitzeugen Wort, vor allem seine Trainer Uwe Krupp und Hans Zach. Die Doku ist auf allen Plattformen der Telekom zu sehen (MagentaSport, MS Sport, MagentaTV).

Müller hat in seiner langen Eishockey-Karriere viel erlebt, nur eine Sache fehlt noch zu seinem Glück: Eine Meisterschaft mit den Kölner Haien. Dazu sagte er kürzlich im Interview mit EXPRESS.de: „Die Stadt würde Kopf stehen. Das ist mein Traum, das wünsche ich mir schon noch. Ich habe auch das Gefühl, dass es in diesem Jahr in die richtige Richtung geht. Es waren ja auch ein paar wilde Jahre dabei. Wir müssen halt in die Position kommen, um den Titel zu spielen, da arbeiten wir jetzt alle dran – auch was die langfristige Ausrichtung im Klub angeht. Wenn man oben angreifen will, muss man mit den Großen mitspielen, das geht nicht anders.“

Die Haie sind vor dem Viertelfinale ein kleiner Geheimfavorit geworden. Zuletzt gab es fünf Siege aus sechs Spielen.

DEL-Playoffs – so geht es jetzt weiter:

Die 1. Playoff-Runde steigt bis maximal 12. März im Modus „Best of 3“. Der Siebte (Düsseldorf) spielt gegen den Zehnten (Frankfurt), der Achte (Bremerhaven) gegen den Neunten (Nürnberg). Wer zwei Spiele gewinnt, steht im Viertelfinale.

Dort geht es für alle in den weiteren Playoff-Runden im Modus „Best of 7“ weiter. Demnach sind vier Siege zum Erreichen der nächsten Runde oder zum Gewinn der Meisterschaft nötig. Das Heimrecht wechselt bei jedem Spiel.

Nehmen Sie hier an unserer Umfrage teil:

1. Playoff-Runde (Best of 3)

  1. Düsseldorf - Frankfurt (5:0); Spiel 2 am Freitag, 10. März
  2. Bremerhaven - Nürnberg (3:1); Spiel 2 am Freitag, 10. März

Playoff-Viertelfinale (ab 14. März, Best of 7)

  1. München - am schlechtesten platzierter Sieger aus der 1. Playoff-Runde
  2. Ingolstadt - am zweitschlechtesten platzierter Sieger aus der 1. Playoff-Runde
  3. Adler Mannheim - Kölner Haie
  4. Straubing Tigers - Grizzlys Wolfsburg

Die Viertelfinal-Termine der Kölner Haie

  1. Viertelfinale 1: Dienstag, 14. März, 19:30 Uhr, Adler Mannheim - Kölner Haie
  2. Viertelfinale 2: Freitag, 17. März, 19:30 Uhr, Kölner Haie – Adler Mannheim
  3. Viertelfinale 3: Sonntag, 19. März, 19 Uhr, Adler Mannheim – Kölner Haie
  4. Viertelfinale 4: Dienstag, 21. März, 19:30 Uhr, Kölner Haie – Adler Mannheim

Das Halbfinale beginnt ab dem 31. März, das Finale ab dem 14. April. Moritz Müller sagte vor der Serie gegen Mannheim: „Wir wollen ein gefährlicher Gegner sein.“